Europaweit Aktionen zum Weltfriedenstag

In vielen Städten in Europa haben am Weltfriedenstag Protestaktionen gegen Krieg und Aufrüstung stattgefunden.

In vielen europäischen Städten sind Aktivist*innen zum Weltfriedenstag auf die Straße gegangen. Die Proteste richteten sich gegen Aufrüstung, Krieg und Waffenexporte; viele Aktivist*innen traten auch für die Freiheit Abdullah Öcalans ein.

Unsere Korrespondent*innen berichten über Aktionen in Mannheim, Frankfurt am Main, Marseille, Paris, Montpellier und Bern.

Friedensaktion in Duisburg

An einer Protestaktion in Duisburg nahmen der kurdische Verein DKTM, DIDIF und verschiedene linke Gruppen teil. Die Aktivist*innen kritisierten die gestiegenen weltweiten Rüstungsausgaben und die Aufrüstung. Zozan Tolhildan vom kurdischen Gesellschaftszentrum rief zum Protest gegen das AKP/MHP-Regime auf und forderte die Freilassung von Abdullah Öcalan als „Schlüssel zu Frieden und Freiheit“. Die Polizei versuchte das Tragen der Bildern von Öcalan zu verhindern. Dies führte zu heftigem Protest der Aktionsteilnehmer*innen.

Protest in Mannheim

In Mannheim fand eine Demonstration statt. Die vor allem von kurdischen Aktivist*innen getragene Friedensaktion setzte ein deutliches Zeichen für die Freiheit von Abdullah Öcalan. Angeführt von einem Transparent mit der Aufschrift: „Es ist genau die Zeit für Öcalans Freiheit“ zogen hunderte Aktivist*innen durch die Stadt. Auf der Aktion hielten Vertreter*innen des Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrums, der Partei DIE LINKE und verschiedener anderer linker Gruppen Redebeiträge.

Protest in Frankreich

In den französischen Städten Marseille, Montpellier und Paris gingen ebenfalls Menschen zum Weltfriedenstag auf die Straße und forderten die Freiheit von Öcalan. Die Aktivist*innen unterstützten mit ihrem Protest den Widerstand gegen die türkische Invasion in Heftanîn und traten für ein Ende der Waffenexporte aus Europa an die Türkei ein. Sie forderten ein Ende des Schweigens der Weltgemeinschaft zum Krieg in Kurdistan.

Aktion vor Amnesty International

In London fand eine Protestaktion vor dem Zentrum der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) statt. In Redebeiträgen wurde kritisiert, dass sich die renommierte Organisation nicht ausreichend mit den Menschenrechtsverletzungen in Kurdistan und dem Mittleren Osten beschäftige. Die Teilnehmenden riefen „AI – Schweige nicht – sei kein Komplize bei den Massakern“. Anschließend wurden ein Informationsdossier an AI übergeben.

Menschenkette in Bern

In Anlehnung an die Protestaktionen in Nordkurdistan und der Türkei veranstaltete die Union Demokratischer Kräfte (DGB – Demokratik Güç Birliği) eine Menschenkette unter der Parole „Für ein freies Kurdistan, eine demokratische Türkei und Freiheit und Gleichheit für den gesamten Mittleren Osten und die ganze Welt“. Die Aktivist*innen forderten Freiheit für Abdullah Öcalan und verteilten mehrsprachige Flugblätter.

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