Die erste Woche des Sit-In für die Freiheit von Abdullah Öcalan vor dem Europarat in Straßburg ist am Freitag abgeschlossen worden. Im Rahmen der am 12. Oktober gestarteten Mahnwache haben vor Ort Seminare zum gemeinsamen Kampf gegen Besatzung, Isolation und Faschismus stattgefunden. Am Kundgebungsort sind Transparente mit der Forderung nach Freiheit für Öcalan aufgehängt worden. Mit einem Transparent mit der Aufschrift „Stoppt den ezidischen Genozid“ wird außerdem gegen das zwischen den Regierungen in Bagdad und Hewlêr (Erbil) geschlossene Şengal-Abkommen protestiert.
In der ersten Woche hat der kurdische Europadachverband KCDK-E Informationsdossiers zur Verschleppung Öcalans in die Türkei vor knapp 22 Jahren erstellt. Die Dossiers enthalten auch Informationen über das von Öcalan und der kurdischen Befreiungsbewegung vorgesehene Gesellschaftsmodell und werden an die ständigen Vertretungen der Mitgliedsländer des Europarats verteilt.
In der kommenden Woche übernehmen Aktivistinnen der kurdischen Frauenbewegung in Europa (TJK-E) die Durchführung des Sit-In. Am selben Ort findet seit Juni 2012 eine Dauermahnwache für Öcalan statt, an der sich bisher über 2000 Personen beteiligt haben.
Ab dem 26. Oktober übernimmt die kurdische Jugendbewegung den Protest. Zur Unterstützung werden vom 28. bis 30. Oktober Internationalist*innen aus verschiedenen Ländern erwartet.