Efrîn-Proteste auf Zypern und in der Schweiz

Unter anderem auf Zypern und in der Schweiz fanden Protestaktionen gegen den Bau einer Mauer um das besetzte Efrîn durch den türkischen Staat statt.

Der türkische Staat baut zurzeit eine Mauer, mit der der besetzte Kanton Efrîn vom Rest Syriens abgetrennt werden soll. Dagegen regt sich vielerorts Protest. Gegen die Errichtung dieser Mauer fanden gestern in Zürich und Lefkoşa Protestaktionen statt.

In Zürich folgten Aktivist*innen dem Aufruf der Partei der Demokratischen Einheit (PYD) unter der Parole „Nein zur Besatzungsmauer in Efrîn“. Sie protestierten mit Fahnen der YPG und YPJ sowie Bildern Abdullah Öcalans. Abbas Omar von der PYD erklärte: „Der türkische Staat will Efrîn von Syrien abschneiden und seinem eigenen Territorium hinzufügen. Wir Menschen aus Kurdistan werden uns gegen diese Besatzung und Plünderung stellen.“ Er wies auch auf den Widerstand gegen die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan hin und sagte: „Wir müssen die Aktionen der Widerstandskämpfer, die ihre Körper gegen die Isolation zum Sterben niederlegen, unterstützen und unseren Kampf in jedem Bereich verstärken.“

Proteste in Nikosia

In der zypriotischen Hauptstadt Nikosia fanden ebenfalls Proteste gegen die Errichtung der Mauer in Efrîn statt. An der Kundgebung nahmen auch der Abgeordnete der Ökologischen Partei Giorgos Perdikis, Vera Polykarpou von der AKEL-Partei, Nicolas Christou von der EDEK-Partei und sozialistische Jugendgruppen teil.

In einem Redebeitrag zypriotischer Aktivist*innen hieß es: „Wir stehen an der Seite der Kurden, unsere Probleme mit der Türkei gleichen sich. Wir werden gemeinsam gegen den Faschismus Widerstand leisten. Die Türkei wendet immer wieder die gleiche Taktik an. Erst besetzt sie die Region und dann annektiert sie sie. Die Türkei hat kein Recht, eine Mauer um Efrîn zu errichten Das widerspricht dem Völkerrecht. Amerika und die Großmächte müssen etwas unternehmen.“