„Die Zeit ist reif“: Öcalan-Aktionen in Deutschland

Bundesweit haben am Samstag verschiedene Aktivitäten mit der Forderung nach Aufhebung der Isolation Abdullah Öcalans und einer friedlichen Lösung der kurdischen Frage stattgefunden.

Weltweit sind Kurdinnen und Kurden am Samstag auf die Straße gegangen, um im Rahmen der Offensive „Die Zeit ist reif“ mit vielfältigen Aktivitäten Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage zu fordern. In Deutschland fanden neben einer internationalistischen Demonstration in Frankfurt a.M. und einem „langen Marsch“ in Neumünster verschiedene weitere Aktionen statt.

Eine der „mobilen Bibliotheken“, die bis zum Jahrestag der Verschleppung Öcalans in die Türkei am 15. Februar 1999 durch Europa, Kanada und Australien touren, war zwischen 11 und 17 Uhr an der Harmonie Heilbronn. Unter dem Motto „Die Ideen Öcalans lassen sich nicht einsperren“ wurden vor dem Bus Bücher und Broschüren verteilt. In Redebeiträgen wurde die Isolationshaft verurteilt und die sofortige Freilassung Öcalans gefordert. Außerdem wurden Unterschriften für die „100 Gründe“-Kampagne der Kurdischen Frauenbewegung in Europa (TJK-E) gesammelt, damit der türkische Regimechef Tayyip Erdogan für seine Verbrechen an Frauen vor ein internationales Gericht gestellt wird. Zwischendurch kam es zu einer Provokation von Faschisten, die von der Polizei einen Platzverweis erhielten.


In Heilbronn wurden außerdem Briefe an UN-Generalsekretär António Guterres verschickt. Mit der Briefkampagne werden die Vereinten Nationen zum Engagement für eine Lösung der kurdischen Frage und eine Beendigung der Isolation Öcalans aufgefordert.

Vor dem Hauptbahnhof in Düsseldorf hat eine Kundgebung mit derselben Forderung stattgefunden. Bei der Aktion wurde der seit Ende November andauernde Hungerstreik politischer Gefangener in türkischen Haftanstalten thematisiert.

In Duisburg kamen Kurdinnen und Kurden auf der Königstraße zusammen, um anschließend gemeinsam Hunderte Briefe an die UN zu verschicken.

Auch im niedersächsischen Oldenburg wurden zusammen Briefe verschickt.