Demonstrationen gegen Isolation von Abdullah Öcalan

In Wien, Marseille und Paris sind Aktivist*innen der kurdischen Jugendbewegung gegen die Isolation von Abdullah Öcalan auf die Straße gegangen.

Am Mittwoch gingen in verschiedenen europäischen Städten Aktivist*innen der kurdischen Jugendbewegungen TCŞ (Revolutionäre Jugendbewegung) und TEKO-JIN (Bewegung der jungen kämpferischen Frauen) auf die Straße, um gegen die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan auf der Gefängnisinsel Imrali zu protestieren. Abdullah Öcalan ist mit seinen radikaldemokratischen Theorien und seiner politischen Praxis zu einem entscheidenden Faktor in der Demokratisierung des Mittleren Ostens geworden. Der Kampf für die Aufhebung seiner Isolation steht daher für viele symbolisch für den Kampf um Demokratie und Emanzipation.

Kundgebung in Wien

In Wien fand am Abend im Stadtzentrum eine Kundgebung statt. Die Aktivist*innen wiesen auf den Weltfriedenstag am 1. September hin und hoben die Rolle Öcalans als Schlüsselfigur für den Frieden in Kurdistan und im Mittleren Osten hervor. Sie riefen Parolen wie „Freiheit für Öcalan, Status für Kurdistan“.

Protest am Bahnhof von Marseille

Am Marseiller Hauptbahnhof versammelten sich ebenfalls junge Aktivist*innen zu einer Protestaktion. Mit der Parole „Gemeinsam für Öcalans Freiheit aufstehen“ protestierten sie lautstark und verteilten Flugblätter im Berufsverkehr. Unter Fahnen der PKK, KCK und TCŞ forderten sie die Aufhebung der Isolation und die Freiheit von Abdullah Öcalan.

Demonstration im Pariser Ville le Bel

Im Pariser Vorort Ville le Bel fand am Mittwochabend eine Demonstration für die Freiheit Öcalans statt. Gegen 19.00 Uhr begannen sich die Aktivist*innen der TCŞ und TEKO-JIN zu versammeln. Die Aktivist*innen zündeten Rauchkörper und zogen mit Fahnen von PKK, KCK und TCŞ durch die Straßen. Anwohner*innen beklatschten die Protestierenden.