Auf Aufruf der Initiative „Defend Kurdistan“ sind Hunderte Menschen am Samstag in Bern auf die Straße gegangen. Die Initiative ist im Rahmen der internationalen Friedensdelegation nach Südkurdistan ausgerufen worden und richtet sich gegen Krieg und Besatzung.

Die Demonstration begann mit einer Schweigeminute vor der Reithalle. In der Begrüßungsrede rief Hediye Munzur im Namen der Veranstalter:innen zum Kampf gegen den türkischen Faschismus auf. Die Journalistin Franziska Stier, Parteisekretärin von Basels starke Alternative (BastA!), schilderte in einer Rede, wie die Friedensdelegation zunächst von der Bundespolizei in Deutschland und später von den südkurdischen Behörden in Hewlêr (Erbil) behindert wurde. Sie selbst wurde in Hewlêr an der Einreise gehindert und des Landes verwiesen.

In weiteren Redebeiträgen wurde Solidarität mit dem Kampf der kurdischen Bewegung gegen den Faschismus des türkischen Staates zum Ausdruck gebracht. Im Verlauf der Demonstration wurden immer wieder Sit-Ins abgehalten, auf denen Erklärungen verlesen wurden. Die Abschlusskundgebung fand auf dem Bundeshausplatz statt.