Demonstration für Abdullah Öcalan in Wien

In Wien hat am Samstag eine vom kurdischen Gesellschaftszentrum organisierte Demonstration für die Freiheit von Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage stattgefunden.

Parallel zu der Großdemonstration in Köln haben in Europa am Samstag viele weitere Aktionen für die Freiheit von Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage stattgefunden, so auch in Wien. In der österreichischen Hauptstadt startete eine Demonstration des kurdischen Gesellschaftszentrums um 16 Uhr auf dem zentralen Albertinaplatz mit einer Schweigeminute im Gedenken an die Gefallenen des kurdischen Befreiungskampfes.


Agirî Kobanê hielt eine Rede im Namen des Frauenrats Avesta, in der sie auf vollständige Isolierung Abdullah Öcalans auf der Gefängnisinsel Imrali einging. Der am 15. Februar 1999 in die Türkei verschleppte PKK-Begründer wird rechtswidrig in Incommunicado-Haft gehalten und hat keinen Kontakt zu einem Rechtsbeistand und seinen Angehörigen. Das ist nach türkischem und internationalem Recht illegal. „Wir werden die Mauern von Imrali einreißen und Rêber Apo befreien. Ohne seine Freiheit sind auch wir nicht frei“, sagte die kurdische Aktivistin.

Nach weiteren Reden liefen die Demonstrant:innen zum Westbahnhof und verteilten auf dem Weg Flugblätter mit Informationen zu ihrem Anliegen. „Tausend Grüße nach Imrali“ war eine häufig gerufene Parole. Bei der Abschlusskundgebung rief Halis Gimgim als Vertreter des kurdischen Verbands FEYKOM zur Beachtung der Ideen von Abdullah Öcalan für eine gerechte Gesellschaftsordnung auf und sagte, dass diese Philosophie weltweit Bedeutung hat.