Delegation aus Oldenburg übernimmt Protest in Straßburg

Die Dauermahnwache für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan in Straßburg wird in dieser Woche von einer Delegation aus Oldenburg übernommen. Tori Akan erklärt: „Wir sind nicht frei, solange unser Land nicht frei ist."

Seit dem 25. Juni 2012 findet vor dem Komitee zur Verhinderung von Folter (CPT) in Straßburg eine Dauermahnwache statt. Woche für Woche übernehmen neue Aktivist:innen aus ganz Europa den Protest und fordern einen Einsatz des CPT und der Europäischen Union für die Aufhebung der Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan und seine Freilassung. In 536. Woche des Protests übernahm eine Delegation bestehend aus Tori Akan, Selahattin Ege und Xelef Akyüz vom Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrum in Oldenburg den Protest.


Tori Akan erklärt: „Wir sind im Namen des Demokratischen Volksrats von Oldenburg hierhergekommen. Der Repräsentant des kurdischen Volkes befindet seit 23 Jahren in Isolation. Seit zehn Jahren protestieren wir hier für seine Freiheit. Bislang ist noch niemand von den internationalen Mächten zu uns gekommen und hat gefragt, was unser Problem sei, warum wir hier eine Mahnwache abhalten. Aus diesem Grund kritisieren wir die Europäische Union.“ Akan ruft alle Kurd:innen auf, für die Freiheit von Öcalan und Kurdistan auf die Straße zu gehen: „So lange Rêber Apo nicht frei ist, solange unsere Länder nicht befreit sind, sind auch wir nicht frei.“ Im Namen der Delegation grüßte Akan die Guerilla, die in den Bergen Widerstand leistet, erinnerte an die Gefallenen und rief zum breiten Protest auf.