CUB-Aufruf zum 15. Februar: Freiheit für Öcalan

Auch in Italien wird die Verschleppung von Abdullah Öcalan durch das internationale Komplott verurteilt. Die Gewerkschaft CUB rief zur Teilnahme an Aktionen auf und forderte die Freilassung Öcalans.

Italien

In den italienischen Städten Rom und Mailand wird anlässlich des 26. Jahrestag des internationalen Komplotts vom 15. Februar 1999 protestiert. Die Gewerkschaft La Confederazione Unitaria di Base (Konföderation der Einheitsbasis, kurz CUB), die hunderttausende Mitglieder hat, rief zur Teilnahme an den Aktionen auf und erklärte, im Interesse der Demokratie und Freiheit müsse die Freilassung von Abdullah Öcalan gefordert werden.

„Das kurdische Volk ist ein Beispiel demokratischer Organisation“

In der CUB-Erklärung heißt es: „Es ist an der Zeit, dass wir das kurdische Volk nicht allein lassen, welches sich durch seinen Kampf gegen ISIS gegen die Ausbreitung von Diskriminierung gestellt hat, welches ein Beispiel demokratischer Organisation gibt und die Rolle der Frau in unvergleichlicher Weise unterstützt hat.“

Abdullah Öcalan ist ein Verfechter des gemeinschaftlichen Lebens

Der türkische Staatschef Erdoğan wolle die kurdische Freiheitsbewegung vernichten, um die Türkei zu einer Hegemonialmacht im Nahen Osten zu machen. Trotz einer politischen Annäherung der Regierung an die kurdische Bewegung, halte die Türkei den 75-jährigen kurdischen Repräsentanten, Abdullah Öcalan, seit über 25 Jahren weiterhin in Isolationshaft. Öcalan hingegen sei der Vordenker und Verfechter eines Modells, das ein friedliches Zusammenleben der Völker durch demokratische gesellschaftliche Organisation vorschlägt.

„Seite an Seite für die Freiheit“

CUB ist sich der schwierigen Lage der Kurd:innen bewusst und hält es für richtig und dringend, dem Aufruf zu den landesweiten Demonstrationen am 15. Februar in Rom und Mailand unter dem Motto „Lösung für Kurdistan, Freiheit für Öcalan“ zu folgen: „Es ist dringend notwendig, das Schweigen zu brechen und den Kampf des kurdischen Volkes für Demokratie und Freiheit zu unterstützen.“

Aktionsorte

Die Orte und Zeiten der Veranstaltungen am 15. Februar in Rom und Mailand sind wie folgt:
Rom: Piazzale Ugo La Malfa, 14:30 Uhr
Mailand: Largo Cairoli, 14:30 Uhr