Chemiewaffenproteste in Berlin und Stuttgart

Während in Berlin Aktivist:innen der kurdischen Jugendbewegung kurzzeitig den Verkehr in der Innenstadt blockierten, um auf die Chemiewaffenangriffe des türkischen Staats hinzuweisen, findet in Stuttgart eine Mahnwache statt.

Die Protestaktionen gegen die türkischen Giftgaseinsätze bei der Invasion in den Medya-Verteidigungsgebieten reißen nicht ab. Aktivist:innen in Stuttgart und Berlin schufen mit unterschiedlichen Aktionsformen Öffentlichkeit über die Kriegsverbrechen der Türkei.

Berlin: Straßenblockade der kurdischen Jugendbewegung


In Berlin blockierten Aktivist:innen der Revolutionären Jugendbewegung (TCŞ) und der Bewegung der kämpferischen jungen Frauen (TekoJIN) den Verkehr an der Jannowitzbrücke in Berlin-Mitte. Die Aktivist:innen brannten gelbe Rauchkörper ab und trugen ein Transparent mit der Aufschrift „Stoppt Erdoğans Giftgasangriffe auf Kurdistan!“. Sie skandierten Parolen wie „Bijî Serok Apo“, „Jin Jiyan Azadî“ und „Bijî Berxwedana Gerîla“. Passant:innen unterstützten den Protest mit Applaus und Parolen.

Mahnwache in Stuttgart


In Stuttgart wurde eine dreitägige Mahnwache gestartet, um gegen die Chemiewaffenangriffe zu protestieren. Aktivist:innen errichteten einen Stand in der Stuttgarter Innenstadt, hielten Redebeiträge und verteilten Flugblätter. Gleichzeitig wurden Unterschriften für die Streichung der PKK von den Terrorlisten gesammelt. Die Aktion findet bis Samstag täglich von 14.00 bis 18.00 Uhr statt und soll mit einer Demonstration enden. Die Demonstration beginnt am Samstag um 15.00 Uhr in der Lautenschlagerstraße gegenüber dem Stuttgarter Hauptbahnhof.