Bremen: Anschlag auf kurdischen Verein in Paris verurteilt

In Paris sind am Freitag durch Schüsse auf ein kurdisches Kulturzentrum drei Menschen getötet und weitere verletzt worden. In Dutzenden Städten sind Menschen unmittelbar nach dem Anschlag auf die Straßen gegangen, so auch in Bremen.

Vor dem Hauptbahnhof in Bremen fand am Freitag eine Kundgebung mit bis zu 100 Teilnehmenden in Reaktion auf den bewaffneten Anschlag auf den kurdischen Kulturverein „Ahmet Kaya“ in Paris statt. Auf der Kundgebung wurden Redebeiträge von TJK-E, Defend Kurdistan und Gemeinsam Kämpfen verlesen und weitere Bremer:innen brachten ihre Wut über die Angriffe und ihre Solidarität zum Ausdruck.

In den Redebeiträgen wurde der wohl nicht zufällige Zeitpunkt dieser grausamen Tat betont, zu einem Zeitpunkt, an dem in Paris die Vorbereitungen auf Gedenkveranstaltungen zum zehnten Jahrestag des Massakers an den kurdischen Revolutionärinnen Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez laufen. Sie wurden am 9. Januar 2013 im Auftrag des türkischen Geheimdienstes in Paris ermordet, im selben Viertel, in dem sich der Anschlag am Freitag ereignete.

„Die Angriffe auf die kurdische Gesellschaft finden in allen Teilen der Welt statt und auf sie muss auch überall reagiert werden! Wir sagen: Schluss mit den Massakern an der kurdischen Bevölkerung weltweit! Schluss mit dem türkischen Faschismus und seiner internationalen Unterstützung!“, sagte eine Rednerin auf der Kundgebung.