Bielefeld: Stiller Jugendprotest gegen die Isolation von Öcalan
In der Bielefelder Innenstadt haben Aktivistinnen und Aktivisten der kurdischen Jugendbewegung mit einem stillen Protest auf die Lage von Abdullah Öcalan aufmerksam gemacht.
In der Bielefelder Innenstadt haben Aktivistinnen und Aktivisten der kurdischen Jugendbewegung mit einem stillen Protest auf die Lage von Abdullah Öcalan aufmerksam gemacht.
Aktivistinnen und Aktivisten der kurdischen Jugendorganisationen TCŞ und TEKO-JIN haben sich im Rahmen der aktuellen Kampagne „Dem Dema Azadîyê“ (Zeit für Freiheit) in der Bielefelder Innenstadt versammelt und dabei Plakate hochgehalten, auf denen Freiheit für Abdullah Öcalan gefordert wurde. Die Jugendlichen stellten sich Rücken an Rücken in einer belebten Einkaufsstraße auf und sorgten damit für Aufmerksamkeit bei den Passanten. Außerdem verteilten sie Flyer, um über die Totalisolation Öcalan zu informieren. In dem Flyer wird erklärt, wer Abdullah Öcalan ist, welche Rolle er in der kurdischen Bevölkerung genießt und wie er mit einem internationalen Komplott vor über 21 Jahren in die Türkei verschleppt wurde.
Die Jugendlichen führten Gespräche mit Interessierten und verteilten auch Broschüren mit Texten über den demokratischen Konföderalismus, die Befreiung der Frau und das Modell der demokratischen Nation, die in Kurzform die von Abdullah Öcalan während seiner Haft verfassten Ideen wiedergeben.
„Die Aktion dauerte mehr als eine Stunde und es gab positive Resonanzen. Viele Menschen zeigten sich solidarisch“, erklärte einer der Bielefelder Aktivisten.