Berlin: Aufruf zur Kieztour für die Freiheit von Abdullah Öcalan

Die kurdische Jugendbewegung in Berlin lädt im Vorfeld des internationalistischen langen Marsches für die Freiheit von Abdullah Öcalan zu einem Kiezspaziergang durch Friedrichshain ein.

Am Samstag, dem 22. Januar, findet in Berlin-Friedrichshain ein Kiezspaziergang statt, bei dem die einzelnen Stationen von Abdullah Öcalans Odyssee nach seiner erzwungenen Ausreise aus Syrien im Oktober 1998 dargestellt und die Hintergründe erläutert werden. Bei der von der kurdischen Jugendbewegung organisierten Tour sollen verschiedene politische Projekte in Berlin besucht werden, um diese auf den im Februar geplanten langen Marsch für die Freiheit von Öcalan aufmerksam zu machen.

Abdullah Öcalan wurde am 15. Februar 1999 in einer internationalen Geheimdienstoperation aus Kenia in die Türkei verschleppt und befindet sich abgeschottet von der Öffentlichkeit und ohne Kontakt zu seinem Rechtsbeistand und Angehörigen auf der Gefängnisinsel Imrali. In Europa finden jedes Jahr im Februar mehrtägige Demonstrationen statt. Der internationalistische lange Marsch geht in diesem Jahr von Frankfurt a.M. nach Saarbrücken und wird mit einer Demonstration in Straßburg zum Abschluss gebracht.

In der Einladung der Berliner Jugendaktivist:innen heißt es: „Wir laden Euch herzlich ein, mit uns einen Kiezspaziergang in Berlin-Friedrichshain zu machen. Wir starten um 13 Uhr in der Scharnweberstraße 38, 13405 Berlin. Hierbei möchten wir Orte des kommunalen Lebens besuchen, an denen Menschen für Freiräume in der Stadt kämpfen. Der Kiezspaziergang mit den unterschiedlichen Stationen findet im Verweis auf die Fluchtroute Öcalans und seiner bis heute andauernden Isolationshaft in der Türkei statt.“

Unter [email protected] kann sich für den Spaziergang angemeldet werden. Aufgrund des Infektionsgeschehens wird gebeten, sich vorher testen zu lassen.