Armenische Gemeinde bei Welt-Kobanê-Tag in Wien

Auch in Österreichs Hauptstadt Wien sind Menschen dem Aufruf der Kampagne #RiseUp4Rojava gefolgt und zum Welt-Kobanê-Tag auf die Straße gegangen. Die armenische Gemeinde war ebenfalls mit dabei.

Hunderte Menschen sind heute in Wien dem Aufruf der Kampagne RiseUp4Rojava gefolgt und zum Welt-Kobanê-Tag auf die Straße gegangen. Dabei war neben der kurdischen Bewegung auch die armenische Gemeinde, die in Redebeiträgen die Angriffe auf die Kaukasusrepublik Arzach (Bergkarabach) verurteilte. Im Kampf um Arzach gehe es „nicht um eine ein Stück Land, es geht um die Existenz armenischen Lebens!“, erklärte eine der anwesenden Armenierinnen. Die armenischen Aktivist*innen machten klar, dass das kurdische und das armenische Volk zusammenhalten müssen, um den Faschismus zu zerschlagen.

In zahlreichen weiteren Beiträgen wurde die Bedeutung der Befreiung Kobanês und der Rojava-Revolution für Frauenbefreiung und feministische Bewegungen weltweit betont. Auch diverse antifaschistische Gruppen, Aktivist*innen aus der Klimagerechtigkeitsbewegung und aus anderen Kämpfen waren mit auf der Straße.

Im Anschluss an die Demonstration zogen mehrere Dutzend Jugendliche mit einem spontanen Marsch durch den 10. Bezirk von Wien. Im 10. Bezirk kam es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Angriffen auf feministische Demonstrationen sowie linke kurdische und türkische Strukturen durch türkische Faschisten und Islamisten. Eine Sprecherin der kurdischen Jugend betonte, dass man sich von den Angriffen der Faschisten nicht einschüchtern lasse.

Weitere Aktionen in Wien

Die Demonstration am Sonntag war nur eine Auftaktveranstaltung für weitere Protestaktionen und Veranstaltungen in Wien: Am Mittwoch, dem 4. November, wird am Hexenplatz (Karlsplatz) eine feministische Aktion stattfinden. Mehr Infos dazu finden sich auf der Twitter-Seite von RiseUp4Rojava Wien und auf Facebook.