Antikriegsproteste in vielen europäischen Städten

In Griechenland, Zypern, Frankreich, Deutschland und der Schweiz gingen die Proteste gegen die türkische Invasion weiter. Die Protestierenden solidarisierten sich mit dem Guerillawiderstand gegen die türkische Armee.

Seit dem Beginn des neuerlichen türkischen Großangriffs auf die südkurdischen Medya-Verteidigungsgebiete finden weltweit Proteste statt. In vielen Städten von Zypern über Griechenland, Frankreich, die Schweiz bis nach Deutschland sind erneut Menschen auf die Straßen gegangen, um gegen den Krieg des türkischen Staats in Kurdistan und das weltweite Schweigen zu den Verbrechen des Erdogan-Regimes zu protestieren.

In Deutschland protestierten am Dienstag Aktivist:innen unter anderem in Kassel, Hannover und Heilbronn, in der Schweiz fanden Aktionen in Biel und Chur statt.

Kundgebung in Kassel

 

In Kassel versammelten sich Kurd:innen, solidarische Aktivist:innen und Institutionen zu einer Kundgebung. Unter Parolen wie „Hoch die Internationale Solidarität“ und „Es lebe der Widerstand der Guerilla“ verurteilten die Teilnehmenden die türkischen Angriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete und die irakischen Angriffe auf Şengal.

Zweiter Protesttag in Hannover

 

In Hannover hat am zweiten Tag in Folge eine Protestaktion stattgefunden. Aktivist:innen von NAV-DEM Hannover, ATIK, dem Frauenrat Ronahî und Women Defend Rojava versammelten sich zu einer Kundgebung in der Innenstadt. In Parolen wurde die Kollaboration der südkurdischen PDK mit dem türkischen Faschismus verurteilt und Solidarität mit dem Kampf der Guerilla bekundet.

Kundgebung in Heilbronn

 

In Heilbronn fand auf Aufruf des Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrums eine Protestaktion gegen den Krieg in Kurdistan statt. Die Teilnehmer:innen riefen Parolen wie „Tod dem Verrat“ und „Terrorist Erdoğan“.

Protest in Biel

 

In der Schweizer Stadt Biel hat eine Protestkundgebung stattgefunden. Nach einer Schweigeminute für die Gefallenen des Befreiungskampfes wurde in Reden insbesondere die Kollaboration der PDK kritisiert und zur kurdischen Einheit aufgerufen.

Chur: „Terrorist Türkei“

 

„Terrorist Türkei“ schallte durch die Straßen der Schweizer Stadt Chur. Auch hier standen die Angriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete im Zentrum des Protests. Auf Transparenten wurde auch auf die türkischen Verbrechen im besetzten Efrîn verwiesen.