Ankündigung: „Jugend gegen Krieg und Faschismus" in Berlin

Internationalistische Jugendkommunen veranstalten am Sonntag die Konferenz „Jugend gegen Krieg und Faschismus“ in Berlin. In der Auseinandersetzung über aktuelle Kriege und Krisen sollen Handlungsmöglichkeiten für junge Menschen diskutiert werden.

Unter dem Motto „Jugend gegen Krieg und Faschismus" laden die Internationalistischen Jugendkommunen Deutschlands am kommenden Sonntag, dem 7. Mai, zu einer Konferenz in Berlin ein. Schwerpunktmäßig soll sich die Konferenz mit den Themen Krieg, Faschismus, Militarisierung und der Rolle und den Möglichkeiten von Jugendlichen in diesen Zusammenhängen auseinandersetzen.

Von 9.30 bis 16 Uhr werden folgende Panels stattfinden:
1. Panel „Unser Ausweg aus dem 3. Weltkrieg“ (Referent:innen: Internationalistische Jugendkommunen, Women Defend Rojava)
2. Panel „Faschismus als Aufstandsbekämpfung – Von Kurdistan bis Abya Yala“ (Referent:innen: Bloque Latinoamericano, TekoJin - Bewegung kämpferischer junger Frauen)
3. Panel „Der Staat, seine Gewalt und was wir dagegen tun können“ (Referent:innen: Rote Hilfe Berlin, Rheinmetall Entwaffnen, Ingar Solty von der Rosa Luxemburg Stiftung)

Die Konferenz ist öffentlich, die Veranstalter:innen laden dazu ein, durch Vorträge und Diskussionen Eindrücke und ein besseres Verständnis der Analysen verschiedener politischer Bewegungen zu erhalten: „Zunehmende Kriege, Krisen und der Klimawandel stellen uns nämlich vor immer größere und sich aufdrängende Fragen: War der Beginn des Ukrainekriegs wirklich eine ‚Zeitenwende‘, wie es von der Regierung heißt, und was bedeuten die zunehmende Militarisierung und Krieg für unser Leben? Welche Position können wir gegenüber all diesen Problemen und komplizierten Fragen entwickeln und wie schätzen Bewegungen aus dem globalen Süden die Situation ein?

Dass uns mehr bleibt, als ohnmächtig gegenüber den Herausforderungen der heutigen Zeit zu stehen, zeigt uns die Geschichte, in der widerständige junge Menschen immer eine entscheidende Rolle bei Veränderungen spielten. Über diese Beispiele lernen wir in der Schule und in der Uni leider viel zu wenig.

Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion vor mehr als 30 Jahren ist zweifelsohne eine große Hoffnungslosigkeit bei vielen Menschen aufgekommen und westliche Theoretiker, wie Francis Fukuyama, verkündeten mit dem vorläufigen Sieg des Kapitalismus ein ‚Ende der Geschichte‘. Doch wozu sind diejenigen Menschen verdammt, deren Leben von Ungerechtigkeit und Erniedrigung bestimmt wird, wenn sie keinen Widerstand leisten? Was für eine Zukunft haben Jugendliche, wenn ihre Heimat durch internationale Machtkämpfe in Schutt und Asche gelegt und die Natur für die Profitinteressen einiger weniger zerstört wird?

Dass eben im Widerstand die Alternativen zum herrschenden System geboren werden, zeigen uns heute beispielsweise die Bewegungen in Kurdistan, Lateinamerika, Frankreich und an den vielen weiteren Orten, wo die Widersprüche des Kapitalismus am stärksten zu tragen kommen. Doch was sind was für Kämpfe und Bewegungen, welchen Angriffen sind sie ausgesetzt und was können wir von ihnen lernen? Wir wollen uns den ‚Tag der Befreiung‘ zum Anlass nehmen und diese Fragen durch Vertreter:innen verschiedener Bewegungen thematisieren und gemeinsam diskutieren.

Im Anschluss an die Konferenz wollen wir am Sowjetischen Ehrenmal denjenigen Antifaschist:innen gedenken, die im Kampf für die Freiheit ihr Leben gaben.“

Veranstaltungsort ist die Alte Feuerwache, Axel-Springer-Straße 40, in Berlin-Kreuzberg.