Angriff auf kurdische Studierende in Antalya

In Antalya sind drei kurdische Studierende an der Universität von einem rassistischen Mob angegriffen worden. Der HDP-Jugendrat warnt vor einer systematischen Ausweitung faschistischer Angriffe.

In der Akdeniz-Universität in Antalya sind drei kurdische Studierende von einem rassistischen Mob aus etwa dreißig Personen angegriffen worden. Die drei Betroffenen Botan Artuç, Feyzi Akan und Hatice Tonğ wurden verletzt in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Nach Angaben des HDP-Abgeordneten Kemal Bülbül besteht keine Lebensgefahr. Über Twitter teilte Bülbül mit, dass er mit den Studierenden und den behandelnden Ärzten sprechen konnte.

Die Angreifergruppe soll seit dem Vormittag auf dem Universitätsgelände versucht haben, eine Auseinandersetzung mit kurdischen Studierenden zu provozieren. Der Jugendrat der HDP rief über Twitter zur Solidarität auf und erklärte, dass die faschistischen Angriffe von der Regierung systematisch ausgeweitet werden. Die HDP-Abgeordnete Dersim Dağ twitterte: „Wir wissen, wer die rassistischen Gruppen an den Universitäten schützt und mit ihnen zusammenarbeitet. Gegen den Versuch, die Jugend vom organisierten Kampf abzuhalten, werden wir uns noch stärker organisieren.“