Amed: HBDH greift Kontrollpunkt von Gefängnis an

Das linke Guerillabündnis HBDH hat einen Kontrollpunkt vor einem Gefängnis in Amed mit Handgranaten attackiert.

Die Vereinte Revolutionsbewegung der Völker (HBDH) hat in der Nacht zu Montag einen Wachposten vor dem E-Typ-Gefängnis Diyarbakır (ku. Amed) angegriffen. Mit der Aktion erinnert die HBDH an die vielen in den Gefängnissen ums Leben gekommenen politischen Gefangenen und richtet sich gegen die Repression und Übergriffe durch das Wachpersonal.

Die HBDH berichtet über die Aktion: „Unsere Milizionäre agierten in zwei Gruppen. Sie warfen Handgranaten in das Innere des Gefängnisses und griffen die Kontrollpunkte vor dem Gefängnis mit improvisierten Sprengsätzen an. Eine Granate traf einen Militärunterstand. Es wurde beobachtet, wie ein Soldat zu Boden stürzte. Ob er verletzt oder getötet wurde, ließ sich nicht feststellen. Unsere Milizionäre verließen anschließend erfolgreich den Aktionsort.“

Zur Begründung der Aktion erklärt die HBDH: „Die Angriffe auf die Gefangenen sind Staatspolitik. Die Menschen sollen drinnen wie draußen gebrochen werden. Aber während die Herrschenden ihr Sultanat in ihren Palästen fortsetzen, werden sich die Gefolterten gegen sie erheben. Die Gefangenen werden ihre Würde gegen die Folterer verteidigen. Das ganze Volk wird sich gegen das faschistische Regime wehren, in die Offensive gehen und siegen.“ Die HBDH ruft zum gemeinsamen Widerstand auf.