Alleine in Bayern 1486 Schutzsuchende in Lagern infiziert

Die Corona-Fälle in Flüchtlingslagern und Sammelunterkünften in Deutschland nehmen weiter zu. Bayern ist mit seinen berüchtigten ANKER-Zentren Spitzenreiter.

Das für seine repressive Flüchtlingspolitik berüchtigte Bundesland Bayern ist auch bei den Corona-Fällen in Unterkünften für Schutzsuchende Spitzenreiter. Wie NGOs und verschiedene Stimmen aus der Politik schon lange warnen, verbreitet sich das Coronavirus einer Studie der Universität Bielefeld zu Folge rasend schnell in Sammelunterkünften für Schutzsuchende.

Bayern mit seinen Massenlagern, den sogenannten ANKER-Zentren, in denen sich jeweils mehr als 1000 Schutzsuchende befinden, ist Spitzenreiter bei den Infektionsfällen in Unterkünften. 1486 Schutzsuchende aus Asyleinrichtungen sind demnach mit Coronavirus infiziert. 20 Einrichtungen stehen unter Quarantäne. Quarantäne bedeutet immer wieder, dass Infizierte und Nichtinfizierte zusammen in Lagern interniert werden. Die angebliche Trennung der Gruppen erweist sich angesichts des rasanten Anstiegs der Corona-Fälle und der oft katastrophalen räumlichen und hygienischen Bedingungen in den Unterbringungen als Farce. In Regensburg wurde die Obergrenze von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohnern aufgrund der rapide ansteigenden Masseninfektion von Menschen in Flüchtlingslagern durchbrochen.