Ali Wazir weiterhin in Lebensgefahr

Ali Wazir hatte sich aus Protest gegen das Nichtverhalten der UN zum Angriffskrieg auf Rojava vor dem UN-Gebäude in Genf selbst in Brand gesteckt. Er schwebt weiter in Lebensgefahr.

Ali Wazir hatte sich am 23. Oktober vor dem UNHCR-Gebäude in Genf aus Protest gegen die Angriffe der Türkei auf Rojava selbst angezündet. Sein Gesundheitszustand ist sehr kritisch und er befindet sich noch immer in Lebensgefahr. Wazir erlitt bei seiner Protestaktion Verbrennungen an 84 Prozent seines Körpers und befindet sich weiterhin auf der Intensivstation des Krankenhauses von Lausanne. Die Ärzte warnen, dass noch immer Lebensgefahr besteht. Der Vater zweier Kinder stammt aus dem nordsyrischen Hesekê (al-Hassakah) und lebt seit vier Jahren in Essen.

Wie sein Bruder Lezgin Wazir gegenüber ANF nach Wazirs Aktion erklärte, hat er bei der türkischen Invasion in Rojava viele Angehörige und Bekannte verloren und war deshalb sehr aufgebracht. Am Vorabend fragte er, warum die UN zu diesen Verbrechen schweigen. Sein Bruder versuchte ihn zu beruhigen. Er ahnte nicht, dass Wazir eine Selbstverbrennung plante.