Seit dem 25. Juni 2012 protestieren Aktivist:innen Tag für Tag und Woche für Woche vor dem Europarat, dem Komitee zur Verhinderung von Folter und dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg und fordern einen entschlossenen Einsatz für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan. Der PKK-Begründer befindet sich seit 1999 in Totalisolation auf der Gefängnisinsel Imrali. Seit dem 25. März 2021 gibt es kein Lebenszeichen von ihm und seinen drei Mitgefangenen.

„Die Freiheit von Rêber Apo ist die Freiheit Kurdistans“

Die Mahnwache in Straßburg wird jede Woche von einer anderen Gruppe von Aktivist:innen aus verschiedenen europäischen Ländern übernommen. In der 526. Woche der Mahnwache organisieren Aktivisten vom Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrum Luzern den Protest. Zu der Gruppe gehören Abdurrahim Ilbas, Müha Şahin und Vecdi Ilhan. Abdurrahim Ilbaş erinnerte daran, dass der Protest bereits mehr als zehn Jahre andauere, aber sich Europa „blind, stumm und taub“ stelle. Stattdessen werden Aktivitäten von Kurdinnen und Kurden in Europa immer weiter kriminalisiert. Abdurrahim İlbaş erklärte: „Wir rufen die Menschen in Europa und in Kurdistan auf, für die Freiheit von Abdullah Öcalan einzutreten. Die Freiheit von Rêber Apo ist die Freiheit Kurdistans.“