Aktionen zum Weltfriedenstag in ganz Europa

In vielen europäischen Städten fanden zum Weltfriedenstag Demonstrationen statt. Die Proteste gegen die Kriegspolitik des AKP-MHP-Regimes spielten dabei eine wichtige Rolle.

In Lyon, Montpellier, Limassol, Athen und Hamburg gingen wie in vielen anderen Städten auch gestern zum Weltfriedenstag Aktivist*innen auf die Straße, um gegen die Kriegspolitik des AKP-MHP-Regimes und die Einsetzung von Zwangsverwaltern an Stelle der Ko-Bürgermeister*innen von Wan (Van), Mêrdîn (Mardin) und Amed (Diyarbakir) zu protestieren.


Frankreich – „Erdoğan stiehlt die kurdischen Stadtverwaltungen“

Auch in Lyon und Montpellier fanden Aktionen statt. In Lyon trugen die Aktivist*innen ein großes Transparent mit der Aufschrift „Erdoğan stiehlt die kurdischen Stadtverwaltungen.“ Immer wieder wurden Parolen wie „Terrorist Erdoğan“ gerufen.

Griechenland: Demonstration unter PKK-Fahnen

In Athen fand gestern eine große Demonstration gegen die Angriffe des türkischen Staates auf Südkurdistan statt. An der Demonstration unter PKK- und KCK-Fahnen beteiligten sich auch viele griechische Aktivist*innen.

In Limassol auf Zypern fand eine Performance des Schauspielers Murat Yıldız gegen Krieg im Allgemeinen und im besonderen in Kurdistan statt. Yıldız setzte sich mit der Geschichte der zehnjährigen Cemile Çağırgan auseinander. Cemile wurde 2015 in Cizîr (Cizre) bei den Ausgangssperren von türkischen Soldaten getötet und musste tagelang in der Gefriertruhe zu Hause aufbewahrt werden. Die Demonstrant*innen ließen Luftballons mit der Aufschrift „Frieden“ in vielen Sprachen steigen.


Demonstration in Hamburg

In Hamburg fand eine Demonstration zum Weltfriedenstag statt, auf der der Vertreter des kurdischen Dachverbands KOM-MED, Yavuz Fersoğlu, von der Sehnsucht des kurdischen Volkes nach Frieden sprach. Er betonte, die Ernennung von Zwangsverwaltern sei ein Putsch gegen den politischen Willen des kurdischen Volkes.