Antikriegstag in Frankfurt mit Demoblock zu Rojava

Tausend Menschen haben in Frankfurt am Main für Frieden demonstriert. Im Rahmen der Kampagne #RiseUp4Rojava fand eine öffentlichkeitswirksame Aktion vor dem Rathaus statt.

Am heutigen Antikriegstag fand in Frankfurt am Main eine bunte Demonstration statt, an der etwa 1000 Menschen teilnahmen. Organisiert wurde die Veranstaltung vom DGB Frankfurt am Main und der Friedens- und Zukunftswerkstatt. Aufgerufen hatte ein sehr breites Bündnis.

Die Eröffnungsrede hielt Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), anschließend folgte ein Redebeitrag des Vereins Städtefreundschaft Frankfurt-Kobanê. Der Verein thematisierte die Invasionsdrohungen der Türkei und ihrer dschihadistischen Verbündeten gegenüber Nordostsyrien, die verheerenden Zustände in Efrîn, das Schweigen der Weltöffentlichkeit, insbesondere der NATO-Partner, und die Verantwortung der großen Koalition für die ungebremsten Rüstungslieferungen an das islamistisch-nationalistische Regime in Ankara.

Aktion zum Tag X

Am Römerberg, wo der Demonstrationszug endete, wurde im Rahmen der Kampagne #RiseUp4Rojava Rhein-Main eine Aktion im öffentlichen Raum vor dem Rathaus durchgeführt. Die Aktivist*innen bildeten mit ihren Körpern ein X, um auf einen möglichen Einmarsch der türkischen Armee in Rojava hinzuweisen. Dabei wurden Audioaufnahmen abgespielt, welche die verschiedenen Aspekte der Revolution in Rojava erklärten. Die Aktivist*innen verliehen ihrer Aktion Nachdruck durch das Rufen von Slogans wie „Bijî Berxwedana Rojava" und „Alle Besatzer raus aus

Kurdistan". Zudem wurden Flyer, die über die aktuelle Situation aufklären, verteilt und Gespräche mit Passant*innen geführt.

Die Aktion weckte bei vielen Menschen Interesse, es wurden Fotos geschossen und Videos gedreht, am Ende gab es Beifall.

Breites Friedensbündnis

Zu der Demonstration hatte ein breites Bündnis aufgerufen:

AWO Frankfurt am Main, B‘90/Die Grünen Frankfurt am Main, Club Voltaire, Deutsche Friedensgesellschaft Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Frankfurt am Main, DGB Jugend, Frankfurt am Main, DGB Ortsverband MörfeldenWalldorf, DIDF und DIDF,Jugend Frankfurt am Main, Die Linke Frankfurt, am Main, DKP Frankfurt am Main, Evangelische Kirche Frankfurt am Main und Offenbach, Förderverein zur Errichtung einer Gedenk-und Bildungsstätte KZ Katzbach in den Adlerwerken, Frankfurter Jugendring, Gesprächskreis Frieden und Demokratie Neu-Isenburg, Greenpeace Frankfurt am Main, Hessischer Flüchtlingsrat, IPPNW, Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Rhein-Main, Katholische Kirche Frankfurt am Main, LAGG, Naturfreunde Frankfurt am Main, pax christi Rhein-Main Regionalverband Limburg-Mainz, Piratenpartei Hessen und Frankfurt am Main, SPD Frankfurt am Main, StadtschülerInnenrat Frankfurt am Main, Städtefreundschaft Frankfurt-Kobane e.V., Transition Town Frankfurt am Main, Vereinigung der Verfolgten des Naziregmies-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, Women’s March Frankfurt am Main.