Aktionen zum „Tag der Muttersprache“ in Bakur und der Türkei

In vielen Städten Nordkurdistans und der Türkei finden Aktionen zum „Tag der Muttersprache“ statt. Landesweit wird dazu aufgerufen, für den Erhalt der kurdischen Sprache einzutreten.

Im Rahmen des „Tags der Muttersprache“ finden heute in vielen Städten Nordkurdistans und der Türkei Aktionen statt.

In Amed (Diyarbakir) versammelte sich die „Plattform für die kurdische Sprache“, der viele verschiedene kurdische Parteien und Strömungen, die bisher auf anderer Ebene nicht zusammenarbeiteten, angehören. Die Sprachplattform besteht aus HDP, DBP, ÖSP, PDK-B, PDK-T, PSK, PAK, IÖP und der Azadî-Bewegung. Auf der Pressekonferenz wurde Kurdisch als offizielle Sprache gefordert. An der Zusammenkunft nahmen auch die Ko-Vorsitzende des DTK, Leyla Güven, die Ko-Vorsitzende der DBP, Saliha Aydeniz, sowie die HDP-Abgeordneten İmam Taşçıer und Nusrettin Maçin teil. Şerefhan Cizirî, Sprecher der „Plattform für die kurdische Sprache“, warnte, dass das kurdische Volk verschwinden werde, wenn sich nicht für die Sprache eingesetzt werde. Leyla Güven betonte in ihrer Rede die besondere Rolle der Mütter als Trägerinnen und Vermittlerinnen von Sprache.

Auch in Izmir, Êlih (Batman), Mêrdîn (Mardin) und Aydın finden Aktionen für den Erhalt der kurdischen Sprache statt. Die Aktionen werden von der HDP, ihren Jugendräten, dem Menschenrechtsverein IHD und der Frauenbewegung TJA getragen.