Aktionen für Freiheit von Abdullah Öcalan in ganz Deutschland

Der Dachverband KON-MED kündigt eine Reihe von Aktionen für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan in vielen Städten in Deutschland an.

Überall auf der Welt bereiten sich Kurdinnen und Kurden auf die Aktionen zum 22. Jahrestag der Verschleppung des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan am 15. Februar 1999 vor. Seit diesem Tag befindet sich Öcalan in absoluter Isolationshaft, die allein von sporadisch genehmigten Angehörigen- und Anwaltsbesuchen durchbrochen wird. In diesem Jahr haben die Proteste gegen die Isolation und Inhaftierung Öcalans eine besondere Qualität erreicht, denn seit dem 27. November findet in türkischen Gefängnissen ein Hungerstreik gegen die Isolation Öcalans und die zerstörerischen Haftbedingungen statt. Neben dieser unbefristeten, in Fünftagesschichten organisierten Aktion nehmen von Südafrika bis nach Großbritannien Akademiker*innen, Gewerkschaften und viele weitere, an der Kampagne „Die Zeit ist reif: Freiheit für Abdullah Öcalan – Für einen gerechten Frieden in der Türkei“ teil.

Öcalans Freiheit ist eine Frage von Frieden und Demokratie

Wie das Motto der Kampagne zeigt, geht ist im Kampf gegen die Inhaftierung und Isolation Öcalans um viel mehr als um eine Person. Öcalan gilt als Garant eines Friedens- und Demokratieprozesses und als ein Symbol der Freiheit. Inspiriert von seinen Ideen wird in Nordsyrien ein radikaldemokratisches, gleichberechtigtes Gesellschaftsmodell aufgebaut, das auf der ganzen Welt erstaunen und Begeisterung erzeugt.

Isolation Öcalans betrifft die ganze Menschheit

Der größte kurdische Dachverband in Deutschland, KON-MED, weist in seiner Erklärung darauf hin, dass die Isolation Öcalans genau auf diese Errungenschaften abzielt, und erklärt: „Die Erdoğan/Bahçeli-Diktatur will die von Abdullah Öcalan vertretene Freiheitsbewegung vernichten und das kurdische Volk aller erkämpften Rechte und Errungenschaften berauben. Wir wissen, dass es sich beim Imrali-System um ein Folterregime handelt, das von den Vereinigten Staaten, der EU und der Türkei gemeinsam geschaffen wurde, um den kurdischen Freiheitswillen zu brechen. Die Freiheitsideologie Öcalans hat die seit langem den Kurd*innen durch die kapitalistischen Nationalstaaten zugewiesene Rolle als ihre Schachfiguren ins Gegenteil verkehrt und ein freies kurdisches Individuum und eine freie kurdische Gesellschaft geschaffen. Da Öcalan immer mehr zu einem Akteur für den gesamten Mittleren Osten geworden ist, wird seine Isolation immer weiter verschärft. Es ist klar, dass das Imrali-Isolationssystem die ganze Menschheit betrifft.“

Aktionen überall im Land

Der Dachverband ruft die kurdische Bevölkerung in ganz Europa, aber insbesondere in Deutschland, ihre Freunde und Freundinnen, die internationalistischen und sozialistischen Organisation dazu auf, sich an den Demonstrationen, Kundgebungen zu beteiligen. KON-MED weist insbesondere auch auf die Aktionen der mobilen Öcalan-Bibliothek – 22 Busse, die durch Europa, Kanada und Australien touren und die Ideen des kurdischen Denkers darstellen ‒ hin und ruft zur Teilnahme an den Veranstaltungen auf. Folgende Aktivitäten werden vom Verband angekündigt:

Aktivitäten der mobilen Öcalan-Bibliothek:

Berlin:
8. Februar: Route Potsdam-Wannsee-Steglitz
12.00 Uhr Start am kurdischen Verein in der Residenzstr. 54 in Berlin Wedding (U-Bhf. Franz-Naumann-Platz)
13.00 Uhr Brandenburger Tor
14.30 Uhr Aufbruch
15.00 Uhr Wannsee- Gustav-Hartmann Platz
16.30 Uhr Aufbruch
17.00 Uhr Steglitz- Hermann-Ehlers Platz
18.30 Uhr Zurück zum Verein

9. Februar: Route Hellersdorf-Friedrichshain/Kreuzberg-Prenzlauer Berg
12.00 Uhr Start am kurdischen Verein
13.00 Uhr Hellersdorf- Alice-Salomon Platz
14.30 Uhr Aufbruch
15.00 Uhr S-Bahnhof Frankfurter Allee/Eingang Rigaer Straße
16.30 Uhr Aufbruch
17.00 Uhr Prenzlauer Berg- U-Bahnhof Eberswalder Straße
18.30 Zurück zum Verein

10. Februar: Route Mitte-Schöneberg/Charlottenburg-Spandau
12.30 Uhr Aufbruch am Verein
13.00 Uhr Hackescher Markt- Wochenmarkt
14.30 Uhr Aufbruch
15.00 Uhr Schöneberg/Charlottenburg- Nollendorfstr. Ecke Massenstr.
16.30 Uhr Aufbruch
17.00 Uhr Spandau- S-Bahnhof Rathaus Spandau. Seegeldorfer St.
18.30 Uhr Zurück zum Verein

Stuttgart, 4. Februar: 11.30 – 18.00 Uhr, Rotebühlplatz

Pforzheim, 5. Februar: 12.00 – 18.00 Uhr, Östliche Karl-Friedrich-Straße (Gegenüber C&A)

Heilbronn, 6. Februar: 11.00 – 17.00 Uhr, Harmonie Heilbronn

Hamburg, 5. Februar:
13.00 – 14.30 Uhr Hamburg Hauptbahnhof
15.00 – 16.30 Uhr Altona vor Mercado
17.00 – 18.30 Uhr Harburg, Seeveplatz

Kassel, 8. Februar ‒ 9. Februar: 13.00 – 16.00, Königsplatz

Bielefeld, 18. Februar: 12.00 – 14.00 Uhr (Ort wird noch bekanntgegeben)

Dortmund, 18. Februar: 15.30 – 18.00 Uhr (Ort wird noch bekanntgegeben)

Münster, 19. Februar: 12.30 – 14.30 Uhr, Hauptbahnhof

Essen, 19. Februar: 16.00 – 18.00 Uhr (Ort wird noch bekanntgegeben)

Köln, 20. Februar: 12.00 – 14.00 Uhr (Ort wird noch bekanntgegeben)

Aachen, 20. Februar: 15.00 – 17.00 Uhr (Ort wird noch bekanntgegeben)

Demonstrationen und Kundgebungen

Kassel, 1. Februar – 11. Februar: Zeltaktion und Abschlussdemonstration, 13.00 Uhr, Leipziger Straße

Hanau, 5. Februar: Kundgebung, 14.00 Uhr, Marktplatz

Frankfurt am Main, 6. Februar: Demonstration, 14.00 Uhr, Günthersburgpark

Köln, 6. Februar: Kundgebung, Dom-Vorplatz

Hannover, 6. Februar: Kundgebung, 13.00 Uhr, Steintor

Neumünster, 6. bis 7. Februar: Langer Marsch bis Kiel HBF, 12.00 Uhr, Schanze am See

Mainz, 7. Februar: Kundgebung, 14.00 Uhr, Domplatz

Darmstadt, 8. Februar: Demonstration, 14.00 Uhr, Am Bahnhof

Mannheim, 9. Februar: Kundgebung, 14.30 Uhr, Feuerwehrwache

Esslingen, 10. Februar: Demonstration, 11.00 Uhr, Bahnhofvorplatz

Stuttgart, 11. Februar: Demonstration, 11.00 Uhr, Bad Cannstadt

Freiburg, 12. Februar: Demonstration, 13.00 Uhr, Stühlinger Kirchplatz