Bis zum 15. Februar finden weltweit Aktivitäten zum Jahrestag der Verschleppung Abdullah Öcalans in die Türkei vor 22 Jahren statt. Aufgrund der Pandemie sind anstatt des traditionellen langen Marsches nach Straßburg dezentrale Aktionen angekündigt. Der Auftakt ist eine Kundgebung am Freitag in Hanau, die nach Angaben von Yüksel Koç (KCDK-E) nach einem Gedenken an die Toten des rassistischen Angriffs vor einem Jahr stattfinden soll. In Berlin, Hamburg, Bremen, Stuttgart und Köln sind außerdem dreitägige Demonstrationen geplant. Am 13. Februar finden weltweit Aktionen statt. Die kurdische Jugendbewegung will am 14. Februar Fackelmärsche organisieren, die Frauenbewegung TJK-E will am 15. Februar vor türkischen und US-Konsulaten protestieren.
22 mobile Bibliotheken für 22 Jahre Isolation
Parallel dazu touren 22 mobile Öcalan-Bibliotheken durch Deutschland, Frankreich, Belgien, die Niederlande, die Schweiz, Griechenland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Großbritannien, Kanada und Australien. Mit der Aktion sollen die Gedanken Abdullah Öcalans weltweit verbreitet werden.
Einer der Busse war gestern in Bremen und ist heute in Oldenburg. Am Freitag kommt die „Öcalan-Bibliothek" nach Hamburg. Unter dem Motto „Die Zeit ist reif! Freiheit für Öcalan!“ wird der Kleinbus von 13 bis 14.30 Uhr am Hachmannplatz stehen und von 15 bis 17.30 Uhr vor dem Mercado in Altona. Ein weiterer Bus startet heute in Stuttgart. Vom 8. bis 10. Februar tourt eine der mobilen Bibliotheken durch Berlin.