„Öcalan ist Bürger von Rom“
Das italienische Komitee „Freiheit für Öcalan“ hat auf einer Pressekonferenz in Rom seine bisherigen Tätigkeiten und seine Forderungen vorgestellt.
Das italienische Komitee „Freiheit für Öcalan“ hat auf einer Pressekonferenz in Rom seine bisherigen Tätigkeiten und seine Forderungen vorgestellt.
Das im Oktober auf einer Konferenz in Bologna gegründete Komitee „Freiheit für Öcalan“ hat auf einer Pressekonferenz in Rom seine bisherige Arbeit und seine Forderungen vorgestellt.
Das Komitee ist auf Initiative von Rete Kurdistan, einem italienweiten Netzwerk in Solidarität mit der kurdischen Freiheitsbewegung, von Intellektuellen, Kunstschaffenden, Gewerkschaftsmitgliedern und Rechtsanwälten von Abdullah Öcalan gegründet worden. Seitdem sind Gespräche mit zivilgesellschaftlichen Organisationen geführt und Unterschriften von 550 prominenten Persönlichkeiten gesammelt worden.
An der Pressekonferenz nahmen Amedeo Ciaccheri (Bürgermeister von Rom VIII), Giovanni Russo Spena (Sprecher des „Freiheit für Öcalan“-Komitees), Yilmaz Orkan (Kurdisches Informationsbüro Italien), Arturo Salerni und Luigi Saracani (Rechtsanwälte von Öcalan), Cesare Antetomaso (Demokratischer Anwaltsverein), Rechtanwältin Simonetta Crisci, Luisa Morgantini (ehemalige Europaabgeordnete), Simona Maggiorelli (Direktorin der Zeitschrift Left) und Luciana Catelliana (ehemalige Abgeordnete und Kolumnistin von Il Manifesto) teil.
In der Presseerklärung wurde ausgeführt, dass Abdullah Öcalan 1999 politisches Asyl in Italien gefordert hat und sein Asylgesuch anerkannt wurde: „Herr Öcalan ist Bürger von Rom.“ Er befinde sich seit über zwanzig Jahren in Isolationshaft und sei inzwischen über siebzig Jahre alt. Seine Isolation sei auch vom Antifolterkomitee des Europarats (CPT) angeprangert worden.
Das Komitee kündigte weitere Gespräche in Italien auf parlamentarischer und Regierungsebene an. Offizielle Gesprächsanfragen sind unter anderem beim Außenministerium, der Präsidentschaft von Senat und Parlament sowie bei den parlamentarischen Außen- und Menschenrechtsausschüssen gestellt worden.