399. Woche der Mahnwache für die Freiheit Öcalans

Die 399. Woche der Mahnwache für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan vor dem Gebäude des Europarats in Straßburg begann mit dem Eintreffen von Aktivist*innen aus Bordeaux.

Seit 399 Wochen protestieren Aktivist*innen vor dem Europarat in Straßburg für die Freiheit des auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali isolierten kurdischen Friedenspolitikers Abdullah Öcalan. Am Montag lösten die Aktivist*innen Sultan Yılmaz, Ayşe Demir, Hasan Kartal und Şirin Yılmaz aus Bordeaux eine Gruppe von Aktiven aus Lyon ab. Mit der Aktion wird insbesondere gegen die Passivität des Antifolterkomitees des Europarats und des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Sachen Öcalan protestiert.

Ein schlimmer Monat für die Kurden“

Die Protestierenden bezeichneten den Februar als einen „schlimmen Monat“ für das kurdische Volk. In diesem Monat war 1999 der kurdische Repräsentant Abdullah Öcalan in einem internationalen Komplott aus der griechischen Botschaft in Nairobi in die Türkei verschleppt worden. Die Aktivist*innen erklärten: „Die ganze Welt soll wissen, wir sind nicht mehr die Kurden von früher. Wir werden uns nicht beugen und bis zur Freiheit von Serok Apo Widerstand leisten. So lange werden wir auch hierbleiben.“

Am 15. Februar nach Straßburg

Zülfü Bingöl vom Vorbereitungskomitee der Mahnwache wies darauf hin, dass am 15. Februar keine Routine einkehren dürfe: „Wir dürfen diesen Tag nicht vergessen. Wir laden alle ein, am 15. Februar zur großen Protestaktion nach Straßburg zu kommen.“

Die Protestaktion dauert bereits seit dem 25. Juni 2012 an. Mittlerweile haben sich etwa 2.000 Aktivistinnen und Aktivisten an der Dauermahnwache beteiligt. Jeden Monat übernimmt die kurdische Frauenbewegung mindestens eine Woche lang die Mahnwache.