31 Festnahmen in neun Provinzen der Türkei

Der politische Vernichtungsfeldzug gegen die kurdische Opposition in der Türkei wird fortgesetzt. In neun Provinzen wurden 31 Personen wegen Anschuldigungen im Rahmen der Antiterrorgesetzgebung festgenommen.

Die Massenfestnahmen in der Türkei nach dem Anschlag in Ankara am 1. Oktober werden fortgesetzt. Nach Angaben des Innenministers Ali Yerlikaya wurden in Riha (tr. Urfa), Mêrdîn, Wan, Semsûr (Adiyaman), Izmir, Isparta, Melêtî (Malatya) und Manisa festgenommen. Vorgeworfen wird den Betroffenen Mitgliedschaft in einer Terrororganisation bzw. Unterstützung, Propaganda oder Finanzierung derselbigen.

Vier Festnahmen in Amed

In den Bezirken Licê und Bajarê Nû (Yenişehir) in Amed (Diyarbakir) wurden vier Personen bei Hausdurchsuchungen festgenommen. In der Siedlung Hêzan (Kayacık) in Licê wurden Velat Yalçın und die Brüder Mustafa und Yahfur Çelik wegen Unterstützung der PKK in Gewahrsam genommen. Es wird davon ausgegangen, dass die Anzahl der Festnahmen noch steigen wird. In Bajarê Nû wurde Fuat Yalçın wegen des gleichen Vorwurfs festgenommen. Das Verfahren wurde gemäß der Antiterrorgesetzgebung unter Geheimhaltung gestellt.