16. Jahrestag der Gründung der PYD in Hamburg gefeiert

„Die Bevölkerung will endlich in Frieden leben, wie verhindern wir diesen Krieg?“, fragte eine Besucherin auf der Feier in Hamburg zum 16. Jahrestag der Gründung der PYD.

2003 wurde in Syrien die Partei der Demokratischen Einheit PYD gegründet, als das syrische Regime immer schwächer wurde. Ihr Ziel: Ein demokratisches Syrien für alle dort lebenden Menschen, egal welcher ethnischen und religiösen Herkunft sie sind, und vor allem die Befreiung der Frauen. Eine Erfolgsgeschichte, die nun in Hamburg und anderen Orten gefeiert wurde. Zahlreiche Menschen aus dem norddeutschen Raum waren gekommen.


Die Feier wurde von einem Sprecher der PYD eröffnet, der auf die Geschichte der Befreiung Nord- und Ostsyriens und der großen Opfer, die dafür gebracht wurden, einging. Er wies auf die aktuelle Bedrohungslage in der Region durch die Türkei, Iran und Syrien hin und forderte die Besucher*innen auf, zusammenzustehen und Rojava zu verteidigen.

Verschiedene weitere Redner verurteilten die Besatzung von Efrîn, die großen Schmerzen und andauernden Verbrechen, die durch die türkischen Besatzer und ihre dschihadistischen Söldner begangen werden. Musiker*innen und eine Theatergruppe bildeten den kulturellen Rahmen.

„Ich weiß gar nicht, wie irgendjemand aus Kurdistan momentan ruhig zuhause sitzen kann. Der Krieg kann jeden Moment beginnen, alles was unter so viel Mühen aufgebaut wurde, ist wieder in Gefahr“, so einer der Besucher. „Die Bevölkerung will endlich in Frieden leben, wie verhindern wir diesen Krieg?“, fragte ein weitere Besucherin. Obwohl viel getanzt wurde, war eine sehr angespannte Stimmung zu spüren. „Wir werden Rojava verteidigen, das sind wir unseren Gefallenen schuldig“, erklärte ein weiterer Redner.