Der türkische Staat staut immer wieder nach Nordsyrien fließende Flüsse auf. So ist bereits jetzt aufgrund der Reduktion des Euphrat-Durchflusses großer Schaden für die nordsyrische Landwirtschaft entstanden und die Stromversorgung der Region ist massiv eingeschränkt.
Neben dem Euphrat stellt der Fluss Belîx die wichtigste Wasserversorgung der Region dar. Nun hat die Türkei auch diesen Fluss praktisch gestoppt. Die Landwirtschaft im Nordosten von Raqqa und Girê Spî wurde bisher vollständig aus dem Belîx versorgt. Aufgrund der Schließung der Schleusen in der Türkei ist ein Tausende Hektar großes Gebiet in Nordsyrien entlang des 110 Kilometer langen Flusses von Austrocknung bedroht.
Îsa El-Hemûd und Mihemed El-Esker gehören zu den betroffenen Landwirten in der Region. Sie beklagen, dass das Aufstauen des Flusses die Austrocknung ihrer Felder bedeute.
Die Türkei setzt ihre Angriffe auf die Zivilbevölkerung Nordsyriens systematisch und in verschiedener Form fort. Wasserentzug ist eine der dabei angewendeten Methoden.