Diese Woche steht an der Universität Augsburg ganz unter dem Thema Klimagerechtigkeit. Die von den Students for Future organisierte Public Climate School bot den Studierenden und anderen Interessierten am Montag und Dienstag bereits spannende Einblicke in die naturwissenschaftlichen Grundlagen der Klimakrise und in die Folgen, die diese insbesondere für Menschen im Globalen Süden hat und wie Verantwortung für diese in westlichen Diskursen bisher fehlt.
Beeindruckendes Highlight des ersten Tages war ein Vortrag von Ulrike Herrmann von der TAZ, der selbst engagierten Klimaaktivist:innen ungeahnte neue Erkenntnisse bot. Auf fulminante Weise vermittelte sie, dass kein grünes kapitalistisches Wachstum möglich ist und die Welt sich auf eine nie gekannte Transformation hin zur Kreislaufwirtschaft einstellen muss, die ähnlich drastisch wie die britische Kriegswirtschaft im zweiten Weltkrieg ausfallen wird, da das Märchen vom ewigen Wachstum auf die Notwendigkeit einer weniger Ressourcen verschwendenden Wirtschaft trifft. Die darauf folgende Podiumsdiskussion zwischen Jugendparteivertreterinnen der Grünen und der FDP war dementsprechend hitzig.
Der inhaltliche Höhepunkt der Vortragsreihe wird der Mittwoch sein, der dem Thema Strukturelle Diskriminierung gewidmet ist. Die Students for Future laden dazu ein, die Vorträge zu Themen wie „Kolonialismus und Klimagerechtigkeit“ und „Geschlecht als Ungleichheitskategorie“ zu besuchen. Alle anderen Veranstaltungen und die genauen Uhrzeiten sind auf klimauni-augsburg.de zu finden.
Das musikalische Ende der Public Climate School ist ein Konzert der feministischen Band „Vulvastix“ aus Augsburg und einem Klimagerechtigkeitsrave am Freitag ab 20 Uhr im City Club.