Zur Vorbereitung auf den langen Marsch nach Straßburg für die Freiheit von Abdullah Öcalan vom 4. bis zum 13. Februar findet am 29. Januar um 19 Uhr eine Online-Veranstaltung zum Thema „Klima- und Ökokämpfe in Kurdistan und weltweit“ statt.

Kurdistan und der gesamte Mittlere Osten sind von der Klimakrise ebenfalls heftig betroffen. Dürren als auch extreme Überschwemmungen gehören seit über 20 Jahren zur Normalität. Die Zerstörung der Natur und des Klimas wird auch durch tausende kleine und große Investitionsprojekte intensiviert – die Folge ist ein sich anbahnender Ökozid. Aber in Kurdistan formiert sich seit Jahren eine Ökologiebewegung, die sich der Zerstörung (und kapitalistischen
Verwertung) der Natur, des Klimas und menschlichen Lebensgrundlagen widersetzt und dabei Allianzen mit ökologischen Bewegungen in der Türkei, Syrien, Irak und Iran als auch darüber hinaus sucht. Dem Kapitalismus wird die „Soziale Ökologie“ entgegensetzt. Diese leitet sich
von dem Konzept „Demokratischen Konföderalismus“ her, das von dem kurdischen Vordenker Abdullah Öcalan maßgeblich entwickelt wurde. Gleich von Anfang an ist in der Perspektive ein enger Bezug zu den weltweiten Kämpfen vorhanden. In Rojava und ganz Nordostsyrien wird eine Gesellschaft aufgebaut, die neben radikaldemokratischen und genderbefreiten auch ökologische Ziele zur Grundlage nimmt. Hier ist es möglich, frei von hierarchischen Staaten Neues aufzubauen.

Ercan Ayboğa von der Ökologiebewegung Mesopotamiens wird zu Ökologiekämpfen in Kurdistan und dem ökologischen Paradigma der kurdischen Freiheitsbewegung berichten. Außerdem wird es einen Beitrag von Aktivist*innen der Kampagne WaldstattAsphalt geben, mit denen die globale Dimension des ökologischen Kampfes thematisiert wird.

Die Veranstaltung findet online statt und kann über folgenden Link erreicht werden:
http://conference.sixtopia.net/b/ges-94z-gqy
Zugangscode: 469717
Weitere Informationen zum langen Marsch finden sich unter:
http://longmarch.freeocalan.org/deutsch/