Mesopotamisches Wasserforum in Silêmanî

In der südkurdischen Metropole Silêmanî wird auf dem Wasserforum Mesopotamien über den Umgang mit Wasser als Waffe und Handelsware beraten.

In Silêmanî hat heute das von Ökologie- und Umweltorganisationen organisierte Wasserforum Mesopotamien begonnen. Drei Tage lang wird im Konferenzsaal der Universität Silêmanî über das Thema „Wasser als Waffe“ und die Konsequenzen beraten.

An dem Forum nehmen Aktivisten, Wissenschaftler und Politiker aus verschiedenen Orten Kurdistans teil. Für die Demokratische Partei der Völker (HDP) beteiligt sich ökologiepolitische Sprecher Murat Çepni.

In den Eröffnungsreden auf dem Forum haben Teilnehmende aus allen vier Teilen Kurdistans ihre Ansicht auf die Wasserproblematik dargelegt. Unter anderem wurde betont, dass die Privatisierung von Wasserressourcen und die Nutzung als Handelsware zu einem weiteren großen Problem der Menschheit führen. Die Türkei verfüge mit den Flüssen Tigris und Euphrat über die größten Wasserressourcen in der Region und nutze sie als Waffe, hieß es in den Redebeiträgen. Der Zugang zu Wasser sei jedoch ein Menschenrecht, das nicht zur Handelsware verkommen und als Waffe genutzt werden dürfe.