Make Rojava Green Again: Vernetzungstreffen in Genf

In Genf hat an diesem Wochenende ein Vernetzungstreffen der Kampagne „Make Rojava Green Again“ stattgefunden. Die Ökologieaktivist*innen solidarisierten sich dort auch mit den Hungerstreiks in türkischen Gefängnissen.

An diesem Wochenende haben sich im schweizerischen Genf rund 30 Ökologieaktivist*innen aus sechs verschiedenen Ländern getroffen, die für die Ökologiekampagne „Make Rojava Green Again“ (MRGA) aktiv sind. Sie haben darüber diskutiert, wie die Wiederaufforstungsarbeiten und andere ökologische Projekte, die in Nordsyrien im Rahmen der Kampagne umgesetzt werden, von Europa aus unterstützt werden können. Daneben wurde auch darüber diskutiert, was die verschiedenen ökologischen Bewegungen, in denen die Aktivist*innen in ihren Heimatländern aktiv sind, verbindet. „Make Rojava Green Again“ soll neben den konkreten Projekten in Rojava eine Schnittstelle zwischen diesen verschiedenen Bewegungen sowie antimilitaristischen Kämpfen, Klimaprotesten und der kurdischen Freiheitsbewegung bilden. Einen tieferen Einblick in die Verbindungen zwischen der sozialen und der ökologischen Frage gibt das Buch der Kampagne, welches schon in diverse Sprachen übersetzt wurde.

Auf der europaweiten Konferenz zeigten die Aktivist*innen auch Solidarität mit den 7000 Hungerstreikenden, die in türkischen Gefängnissen und in Europa gegen die faschistoide Politik des türkischen Staates, die Inhaftierung tausender kurdischer Aktivist*innen und die Isolation von Abdullah Öcalan protestieren. Solidarische Grüße richteten die Teilnehmer*innen daneben auch an die MRGA-Aktivistin Anne aus Kopenhagen, die derzeit von der dänischen Polizei in Dänemark festgehalten wird, um sie daran zu hindern, nach Nordsyrien auszureisen. Anne wollte die dortigen ökologischen Arbeiten unterstützen.