Klimaaktivisten protestieren in 20 Städten gegen Krieg in Rojava
In mehr als zwanzig Städten sind Klimaaktivist*innen von FridaysForFuture und Climate Strike auf die Straße gegangen, um den Krieg der Türkei in Rojava zu stoppen.
In mehr als zwanzig Städten sind Klimaaktivist*innen von FridaysForFuture und Climate Strike auf die Straße gegangen, um den Krieg der Türkei in Rojava zu stoppen.
Am Freitag gingen in mehr als 20 Städten Klimaaktivisten von FridaysForFuture und Climate-Strike auf die Straße, um gegen den Krieg der türkischen Regierung in Rojava zu protestieren. In Frankfurt wurden Straßen blockiert, Autos von Mercedes wurden in Darmstadt symbolisch in Militärfahrzeuge verwandelt, der Eingang von Mercedes in Stuttgart wurde blockiert und bei vielen lokalen FridaysForFuture-Demonstrationen wie in Bielefeld, Köln, Kiel und Göttingen wurden Reden über die aktuelle Situation in Rojava gehalten. Fahnen, Slogans und Banner zeigten die Solidarität mit den Widerständen in Rojava.
Angesichts der türkischen Angriffe auf Rojava und die Demokratische Föderation Nord- und Ostsyrien haben Hunderte von lokalen FridaysForFuture-Gruppen aus Deutschland, Italien, der Schweiz, den USA und Griechenland die breite Öffentlichkeit aufgerufen, diesen Freitag zu einem „Fridays For Peace“ werden zu lassen. Da der Krieg gegen Rojava auch mit Waffen und militärischer Ausrüstung von Automobilherstellern geführt wird, protestierten die Aktivist*innen auch gegen Firmen wie Mercedes-Benz und VW.
In Berlin blockierten Aktivist*innen den Eingang eines VW-Showrooms und protestierten gegen die Pläne von VW, neue Fabriken in der Türkei zu eröffnen und auf diese Weise das faschistische Regime von Erdoğan zu unterstützen. In Darmstadt in Deutschland zogen Aktivist*innen vor eine lokale Mercedes-Niederlassung, blockierte den Eingang und verwandelten die Mercedes-Autos symbolisch in Militärfahrzeuge, um zu zeigen, dass Fahrzeuge auch von Mercedes im Krieg in Rojava eingesetzt werden. In Stuttgart ging der Protest an die Fabrik und die Büros von Mercedes, und in Frankfurt blockierten Schüler*innen und Studierende die Straße mit einer Mercedes-Sterne-Installation. Auch in Bari und in Florenz in Italien schloss sich FridaysForFuture dem Protest an. Für einen Moment war der Zugang zur U-Bahn gesperrt und vor den Schulen informierten die Aktivist*innen über Rojava und den Krieg. In Zürich, Schweiz, riefen die Climate-Strike-Gruppe und der Frauenstreik zu einer gemeinsamen Massendemonstration zur Verteidigung Rojavas auf.
Seit Jahren verkauft Mercedes Benz Militärfahrzeuge an die türkische Armee und seine Fahrzeuge werden auch im Krieg gegen Rojava eingesetzt. Mercedes-Benz Axor Spezialtanker versorgen die türkische Luftwaffe vor jedem Bombenangriff mit Treibstoff. Die Firma MAN liefert Fahrzeuge für Mehrfachraketenwerfer an die türkische Armee, und türkische Panzer verwenden die Motoren von MAN.
Für die Klima- und Umweltaktivist*innen ist klar, dass die internationale Automobilindustrie Teil des türkischen Krieges gegen Rojava ist. Diese Unternehmen sind nicht nur Klima-Killer, sondern töten auch Menschen in Rojava. Deshalb wird der Protest fortgesetzt, bis der Krieg gestoppt ist. Für Samstag ruft die Klimagerechtigkeitsbewegung mit FridaysForFuture-Gruppen und „Ende Gelände“ zu zentralen Demonstrationen in den verschiedenen Städten und Ländern auf.