Die Aktionen der schnell wachsenden Bewegung „Extinction Rebellion“ gehen weiter. Heute Morgen stiegen fünf Aktivist*innen der Umweltbewegung auf einen Zug im Bahnhof im Londoner Finanzdistrikt Carnary Warf und entrollten ein Transparent mit der Aufschrift „Weiter so = Tod“.
Sie nahmen damit direkt Bezug auf die Rolle des Finanzsektors bei der Zerstörung des Weltklimas und des Planeten. Außerdem forderten sie die Freilassung von drei Personen, die immer noch wegen der Blockade des Finanzdistrikts in der vergangenen Woche inhaftiert sind. In den letzten zehn Tagen wurden über 1000 Menschen bei Klimaprotesten festgenommen.
Die Aktivist*innen im Alter zwischen 37 und 83 haben das Dach des Zuges besetzt, um die Weiterfahrt des Zuges zu verhindern und den Verkehr zu blockieren. Bisher gab es keine Festnahmen. Die Protestbewegung fordert die Finanzindustrie und die Regierung auf, ihre Rolle bei der Finanzierung der Zerstörung von Klima und Ökologie zuzugeben. So wird zum Beispiel Benzin in Großbritannien massiv subventioniert.
Richard Barnard von Christian Climate Action erklärte vom Dach des Zuges: „Wir wären wirklich viel lieber nicht hier, aber die Zerstörung der Schöpfung macht es notwendig, dass wir etwas, irgendetwas tun, um diesen Weg in den Abgrund der Auslöschung auf dem Rücken des Mythos vom finanziellen Wachstum zu stoppen.“
Aktivisten in Anzügen und Riot-Polizeikleidung blockieren Börse
Sieben Personen haben heute Morgen in Riot-Polizeiausrüstungen und Anzügen den Eingang der Londoner Börse blockiert. Auch hier wird gegen den Finanzsektor und seine Rolle bei der Umweltzerstörung protestiert, die Börsianer werden am Betreten des Gebäudes gehindert.
Diskussionsveranstaltung mit kurdischer Freiheitsbewegung und Extinction Rebellion
In London findet heute eine gemeinsame Diskussionsveranstaltung der kurdischen Befreiungsbewegung und Extinction Rebellion am Marble Arch statt.