„Ende Gelände“ hat heute um zehn Uhr das Aktionswochenende für beendet erklärt. Im gesamten Rheinland wurde bei den Protesten Kohle- und Gasinfrastruktur von über 3.000 Aktivistinnen und Aktivisten blockiert. Das Aktionsbündnis fordert den Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern sowie einen grundlegenden Systemwandel. Dabei setzte der antikoloniale Aktionsfinger im Sinne der weltweiten „Black-Lives-Matter“-Proteste einen antirassistischen klimagerechten Schwerpunkt.
„Wir sind sehr zufrieden mit der erfolgreichen Aktion. Wir haben mit vielfältigem Protest gezeigt, dass Kohle und Gas im Boden bleiben müssen – und zwar sofort!“, zieht Bündnissprecherin Ronja Weil ein positives Fazit und kommentiert: „Gemeinsam mit Fridays for Future wurde weltweit gezeigt – Die Klimagerechtigkeitsbewegung ist zurück!“
Am Freitag nahmen allein in Deutschland über 200.000 Personen am globalen Streik von Fridays for Future teil. Am Tagebau Garzweiler protestierten am Samstag Fridays for Future und die Initiative Tagebaubetroffener „Alle Dörfer bleiben!“ für Klimagerechtigkeit und den Erhalt der von Abbagerung bedrohten Dörfer. In Keyenberg – einem der bedrohten Dörfer – wurde gestern die Gaststätte des Dorfes von „Ende Gelände“-Aktivist*innen wiedereröffnet.
Paula Eisner, Pressesprecherin von Ende Gelände, ergänzt: „Dieses Wochenende ist ein Grund zur Hoffnung. Wir werden nicht aufhören, für einen gerechten und ökologischen Systemwandel zu kämpfen. Seite an Seite mit den Menschen aus den Dörfern können wir Großkonzernen wie RWE die Stirn bieten. Unsere gemeinsamen Aktionen sind nur ein Vorgeschmack auf das, was kommen wird, wenn RWE den Abriss der Dörfer fortführt.“