In den frühen Morgenstunden sind über 3.000 Aktivist*innen des Bündnisses Ende Gelände zu Kraftwerken und Tagebauen im Rheinischen Kohlerevier aufgebrochen. Mit zivilem Ungehorsam soll Kohle- und Gasinfrastruktur blockiert werden. Das Aktionsbündnis Ende Gelände fordert damit den sofortigen Kohleausstieg und das Ende des fossilen Kapitalismus. Parallel zu den Blockadeaktionen ist eine Demonstration von Fridays for Future und „Alle Dörfer Bleiben!“ am Tagebau Garzweiler geplant.
Dazu erklärt Ronja Weil, Pressesprecherin von Ende Gelände: „Während sich die Klimakrise überschlägt, verschleppt die Bundesregierung den Kohleausstieg und schenkt den Kohlekonzernen Milliarden. Ein Kohleausstieg 2038 ist ein Klimaverbrechen und macht das Erreichen des Pariser Klimaziels unmöglich. Aus diesem Grund nehmen wir den Kohleausstieg heute selbst in die Hand.“
Paula Eisner, Pressesprecherin von Ende Gelände ergänzt: „Die Zeit ist reif für einen Systemwandel. Der Kapitalismus ist außer Kontrolle. Mit seinem Wachstumszwang ist er der Brandbeschleuniger der Klimakrise. Unser heutiger Protest ist ein klares Zeichen für Klimagerechtigkeit und eine gerechte und solidarische Gesellschaft.“
Fotos: Ende Gelände