Baumbesetzung im Forst Kasten bei München geräumt

Spezialkräfte der Polizei haben Baumhäuser im Forst Kasten bei München geräumt. Zehn Hektar Wald sollen für Kiesabbau gerodet werden.

Die Baumhäuser der Klimaaktivist:innen im Forst Kasten bei München wurde heute Morgen geräumt. Mit der Besetzung der Bäume wollen die Besetzer:innen die geplante Rodung von knapp zehn Hektar Wald verhindern. Der Sozialausschuss des Münchner Stadtrats hatte im Mai einer Firma den Zuschlag zum Kiesabbau erteilt. Konkret bedeutet das, dass etwa 10.000 Bäume gefällt werden sollen.

Gestern Abend wurde den Klimaaktivist:innen von der Polizei ein Räumungsbescheid des Landratsamt München ausgehändigt. Bis 20.00 Uhr sollten die Aktivist:innen die Baumhäuser abbauen und die Bäume verlassen.

„Wir betrachten den Bescheid in Teilen als rechtswidrig und werden in unseren Baumhäusern bleiben, um uns wie geplant friedlich mit unseren Körpern gegen die Rodung des Forsts Kasten zu stellen”, reagierte einer der Baumbesetzer gestern auf die Aufforderung der Stadt.

Am Morgen rückten dann Spezialkräfte der Polizei an und beendeten die Baumbesetzung. Wie die Klimaaktivist:innen erklären, wird der Protest gegen die geplante Rodung weitergehen, eine Mahnwache im Wald wird weiterhin stattfinden.