Sahrawi Solidarity Summit
Dutzende Teilnehmende des Sahrawi Solidarity Summit (Sahraui Solidaritätsgipfel), der zurzeit in den Flüchtlingslagern der Sahrawis im Süden Algeriens stattfindet, haben sich solidarisch mit der Revolution von Rojava und dem Widerstand gegen die türkischen Angriffe auf die Demokratische Selbstverwaltung in Nord- und Ostsyrien gezeigt. Unter ihnen befindet sich auch die bekannte Klimagerechtigkeitsaktivistin Greta Thunberg, die erst kürzlich Nordkurdistan besuchte.
Die Sahrawis und ihre Befreiungsorganisation Polisario wissen sehr gut, wie es ist, Widerstand gegen Besatzung und Kolonialismus zu leisten. Auch die Teilnehmenden aus Ländern wie Palästina, Chile, Kolumbien, Spanien, Deutschland, Schweden, Japan, Litauen Kroatien, USA, und Italien zeigten sich solidarisch. Zuvor wurde ein Vortrag zur aktuellen Situation in Nord- und Ostsyrien und den türkischen Angriffen nach dem Sturz Assads gehalten und ein Grußwort der Internationalistischen Kommune von Rojava verlesen, in Solidarität mit den Menschen der Westsahara.
Neben Greta Thunberg (l.) ist auch Kerem Schamberger (r.) unter den Teilnehmenden des Gipfels © KS
Die Sahrauis leben seit 1975 unter marokkanischer Besatzung. Ein Teil von ihnen floh vor den Angriffen der marokkanischen Armee in den Süden Algeriens und lebt seitdem in fünf Flüchtlingslagern, die von ihnen selbst als Lager des Widerstandes bezeichnet werden. Die Frente Polisario kämpft mit militärischen als auch mit friedlichen Mitteln gegen den marokkanischen Kolonialismus. Sie ist eine sozialistisch ausgerichtete Bewegung, für die die Befreiung der Frauen zentral ist und die mit den Kämpfen anderer unterdrückter Völker in einem solidarischen Verhältnis steht.