Iranischer Minister an Coronavirus erkrankt
Der stellvertretende iranische Gesundheitsminister Iradsch Harirschi ist am Coronavirus erkrankt. Inzwischen wurden auch aus dem Irak und Südkurdistan erste Covid-19-Infektionen gemeldet.
Der stellvertretende iranische Gesundheitsminister Iradsch Harirschi ist am Coronavirus erkrankt. Inzwischen wurden auch aus dem Irak und Südkurdistan erste Covid-19-Infektionen gemeldet.
Der stellvertretende iranische Gesundheitsminister Iradsch Harirschi ist am Coronavirus erkrankt. „Ich bin seit gestern Abend auch ein Coronaer“, sagte Harirschi, der gleichzeitig der direkte Coronavirus-Beauftragte des Irans ist, in einer Videobotschaft im Staatsfernsehen.
Harirschi versuchte in den vergangenen Tagen immer wieder, die Covid-19-Krise in seinem Land schönzureden. Zuletzt hatte er am Montag Vorwürfe eines Abgeordneten aus der Stadt Qom (Ghom) zurückgewiesen, wonach die Regierung das wahre Ausmaß der Epidemie verschleiere. Die von dem Politiker Ahmad Amirabadi Farahani genannte Zahl von 50 Todesfällen infolge der Lungenkrankheit Covid-19 dementierte Harirschi.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind im Iran bislang 15 Menschen am Coronavirus gestorben, 95 weitere aus verschiedenen Teilen des Landes sollen infiziert sein. Doch es gibt Zweifel an den offiziellen Zahlen. Alle sieben Nachbarn Irans haben inzwischen die Landesgrenzen geschlossen oder lassen nur noch ihre eigenen Staatsangehörigen durch.
Inzwischen bestätigte auch der Irak erste Infektionen. Wie der Sprecher der gesundheitspolitischen Kommission des Parlaments am Dienstag mitteilte, wurden in der Hauptstadt Bagdad zwei Menschen positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet. Sie sollen sich im Krankenhaus al-Yarmuk in Quarantäne befinden.
In Kerkûk (Kirkuk) sind vier Menschen aus derselben Familie betroffen. Nach Behördenangaben haben sie sich bei einer Iran-Reise infiziert. Der erste Coronavirus-Fall im Irak wurde aus Nadschaf gemeldet. Dort wurde ein iranischer Student positiv getestet.