Am späten Sonntagabend griff der IS einen Beobachtungspunkt der irakischen Armee am Westrand von Bagdad an. Dabei wurden mindestens elf Personen, unter ihnen Zivilist*innen wie auch Angehörige der Volksmobilisierungseinheiten Hashd al-Shaabi, getötet. Nach Berichten griff der IS den Beobachtungspunkt mit Granaten an. Dabei seien fünf Mitglieder der Hashd al-Shaabi getötet worden. Weitere sechs Zivilisten, die den Volksmobilisierungseinheiten zur Hilfe eilen wollten, wurden ebenfalls vom IS getötet. Nach Angaben aus den Krankenhäusern der Region wurden acht Personen verletzt eingeliefert. Der IS hat sich bisher zu dem Angriff nicht bekannt, Sicherheitskreise gehen jedoch von seiner Täterschaft aus.
Nachdem der IS ein Drittel des Iraks kontrolliert hatte, konnte er Schritt für Schritt zurückgedrängt werden. Dabei spielte insbesondere auch der Kampf der QSD in Nordsyrien und der HPG und YBŞ/YJŞ in der Şengal-Region eine wichtige Rolle. Mit zunehmender türkischer Einmischung ist jedoch auch ein Wiedererstarken des IS in vielen Regionen zu beobachten.