Ausgangssperre in Bagdad
Der irakische Ministerpräsident Adil Abd al-Mahdi hat aufgrund der anhaltenden Proteste eine Ausgangssperre über die Hauptstadt des Landes verhängt.
Der irakische Ministerpräsident Adil Abd al-Mahdi hat aufgrund der anhaltenden Proteste eine Ausgangssperre über die Hauptstadt des Landes verhängt.
Seit heute Morgen 5.00 Uhr gilt in Bagdad eine Ausgangssperre. Alle Beamten, auch in der sogenannten „Grünen Zone“, wurden für heute beurlaubt. Die US-Botschaft wurde geschlossen. Die Ausgangssperren betreffen auch Nadjaf und Nasiriya.
In zwei Tagen heftigen Protests wurden neun Personen getötet. Dabei handelt es sich um acht Protestierende und einen Polizisten. Die Sicherheitskräfte gehen mit extremer Brutalität vor. Mittwochabend wurden auch Journalisten zusammengeschlagen und festgenommen.
Während der Ministerpräsident die Sicherheitskräfte unterstützt, ruft der einflussreiche schiitische Führer Moktada al-Sadr zu Sitzstreiks und einem Generalstreik auf.