Anti-Regierungsproteste im Irak gehen weiter
Auch in der vergangenen Woche sind im Süden des Iraks die Menschen gegen die Regierung auf die Straßen gegangen. Mindestens 23 Demonstrierende kamen dabei ums Leben.
Auch in der vergangenen Woche sind im Süden des Iraks die Menschen gegen die Regierung auf die Straßen gegangen. Mindestens 23 Demonstrierende kamen dabei ums Leben.
In der irakischen Hauptstadt Bagdad und den mehrheitlich schiitischen Städten im Süden des Landes haben auch in den vergangenen Tagen Proteste stattgefunden, auf denen der Rücktritt der Regierung gefordert wurde. Die irakischen Sicherheitskräfte gehen weiter mit äußerster Brutalität gegen die Menschen vor, die auf die Straßen gehen, und setzen immer wieder auch scharfe Munition ein.
Das unabhängige irakische Kommissariat für Menschenrechte gab in diesem Zusammenhang an, dass alleine vom 3. bis zum 7. November 23 Demonstrierende durch Polizeigewalt ums Leben gekommen sind. 77 weitere Personen wurden in derselben Zeit bei den Protesten verletzt. 201 Personen wurden laut des Menschenrechtskommissariats in diesem Zeitraum festgenommen, von denen allerdings 170 wieder freigelassen wurden. Die Angriffe der Sicherheitskräfte auf die Protestbewegung ereigneten sich in Bagdad, Kerbela und Basra.
Laut inoffiziellen Angaben sind seit Beginn der Proteste im Irak am 1. Oktober mehr als 400 Menschen durch die Angriffe der Sicherheitskräfte ums Leben gekommen und rund 8.000 Personen verletzt worden.