Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) konnten am Mittwoch zwei IS-Dschihadisten samt Waffen und Munition festnehmen. Die Operation gegen eine IS-Zelle in der nordsyrischen Region bei der Stadt Hesekê wurde von der internationalen Koalition aus der Luft unterstützt. Die beiden Festgenommenen sollen in Anschläge auf die QSD verwickelt sein.

Akute Bedrohung in Deir ez-Zor

Trotz der Fahndungserfolge der Sicherheitskräfte herrscht insbesondere im Distrikt Deir ez-Zor eine akute Bedrohung durch dschihadistische Gruppen. Dass die Gefahr nicht gebannt ist, zeigen zwei Angriffe am Mittwoch. In der Gemeinde al-Shaheel erschoss eine Person auf einem Motorrad einen Zivilisten. Auch in Busayrah bei Deir ez-Zor kam es am Mittwoch zu einem tödlichen Anschlag. Dort wurde eine Person ebenfalls von Motorradfahrern erschossen.

Solche Erschießungen im Vorbeifahren zählen zu den typischen Tatmustern des IS und anderer von der Türkei oder dem syrischen Geheimdienst unterstützten Gruppierungen. Bei den Angriffen geht es darum, die Region zu destabilisieren und Chaos unter der Bevölkerung zu erzeugen. Neben willkürlichen Attacken auf Zivilist:innen werden vor allem Menschen, die in Institutionen der Selbstverwaltung arbeiten, zum Ziel der Angriffe.