Zwangskonversionen zum Islam durch türkische Invasionstruppen

Die Nachrichtenagentur ANHA berichtet, dass die türkische Armee und ihre Milizen in Efrîn Êzid*innen zur Konversion zum Islam zwingen.

Die in Rojava ansässige Nachrichtenagentur ANHA berichtete, dass die türkischen Kräfte und ihre dschihadistischen Milizen in Efrîn massiven Druck auf die ezidische Bevölkerung ausüben, um sie zur Konversion zum Islam zu zwingen. Bewohner*innen der Region Efrîn berichteten, dass türkische Soldaten und Milizen Ezid*innen mit Gewalt in Moscheen bringen, sie dazu zwingen, das Glaubensbekenntnis aufzusagen und die Frauen zwangsweise verhüllen.

Diese Praktiken finden den Berichten zufolge in den hauptsächlich von Ezid*innen bewohnten Dörfern in den Bezirken Şera und Cindirês in den Dörfern Basûfan, Feqîra, Elî Qîna, Qestel Cindo, Qîbarê, Xezawiye, Birc Ebdalo, Qitmê, Eyn Dara, Tirindê, Sînka, Kefer Zêtê, Îska, Şadîr, Kîmar, Çeqela, Aşka Şerqî, Bayî, Qicoma und Qîla statt.

Diese Praktiken erinnern an die Vorgehensweise des IS aus dem Jahr 2014 in Şengal. Dort waren Ezid*innen massakriert wurden, Mädchen und Frauen entführt, auf Sklavenmärkten verkauft, allen möglichen unmenschlichen Behandlungen wie Vergewaltigung und Folter ausgesetzt worden. Schließlich wurden sie gezwungen, zum Islam konvertieren.

Erdoğan hatte, wie wir zuvor schon berichteten, den IS und Al-Qaida-Kämpfer aus türkischen Gefängnissen, aber auch aus anderen Regionen Syriens, für seine Invasion auf Efrîn zur Unterstützung geholt.