Die paramilitärische Gruppe Difa al-Watani, eine Miliz der syrischen Regierung in Damaskus, setzt ihre Angriffe in Qamişlo trotz einer vergangene Nacht ausgehandelten Waffenruhe fort und nimmt dabei die Zivilbevölkerung ins Visier.
Auf der Wahda-Straße sind zwei Jungen im Alter von zehn und vierzehn Jahren schwer verletzt worden. Der zehnjährige Mehmûd Mehmûd erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Bei einem Angriff auf zwei Wohnhäuser wurden zwei Männer im Alter von 30 und 33 Jahren verletzt und von einem Team des Kurdischen Roten Halbmonds (Heyva Sor a Kurd) ins Krankenhaus gebracht.
Die unter Vermittlung der russischen Militärpolizei in der Nacht auf Donnerstag vereinbarte Waffenruhe zwischen der auch als „National Defense Forces“ (NDF) bekannten Miliz des syrischen Regimes und den Sicherheitskräften der autonomen Region Nord- und Ostsyrien war nach wenigen Stunden von Difa al-Watani gebrochen worden.
Die Kämpfe in Qamişlo sind am 20. April ausgebrochen, nachdem Difa al-Watani einen Checkpoint der Selbstverwaltung angegriffen hatte und dabei ein Angehöriger der Sicherheitskräfte getötet wurde.