YPG nehmen deutschen IS-Dschihadisten gefangen

Am Rande der Offensive „Gewittersturm Cizîrê” in der ostsyrischen Region Deir ez-Zor sind den Volksverteidigungseinheiten acht ausländische IS-Milizionäre ins Netz gegangen. Unter den gefangengenommenen Dschihadisten befindet sich auch ein Deutscher.

Die Volksverteidigungseinheiten (Yekîneyên Parastina Gel, YPG) haben in der ostsyrischen Region Deir ez-Zor acht ausländische IS-Dschihadisten gefangen genommen. Das teilte das YPG-Pressezentrum am Mittwoch in einer Stellungnahme mit. Die Islamisten wurden demnach bei zwei Sondereinsätzen am Rande der Offensive „Gewittersturm Cizîrê” in der Kleinstadt Hajin, der letzten Hochburg der Terrormiliz „Islamischer Staat” festgenommen. Unter ihnen befindet sich neben einem 16-jährigen US-Amerikaner auch ein Deutscher.

Nach YPG-Angaben plante die Gruppe einen Angriff auf Zivilisten, um aus der Region zu entkommen. Nach längerer Überwachung seien die Übergriffe am 6. und 7. Januar erfolgt. Zu den Identitäten der Dschihadisten teilen die YPG mit:

- Adil Rahimov, (Abu Amina Uzbeki), 58, Usbekistan

- Farhad Qaderov (Abu Bilal Uzbeki), 28, Usbekistan

- Mohammad Dawlat (Abu Moshab Tajiki), 22, Tadschikistan

- Askar Zarmanbetov (Abu Dawoud Nougha), 27, Ukraine

- Sattibek Oshibaev (Abu Rouqaya), 30, Kasachstan

- Bimuraev Begjan (Abu Sara), 30, Russland

- Soulay Noah Su (Abu Souleiman al-Amriki), 16, USA

- Lucas Glaß (Abu Ibrahim al-Almani), 31, Deutschland

Die letzte Etappe der Offensive gegen die letzten IS-Strukturen im syrisch-irakischen Grenzgebiet der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), deren Rückgrat die YPG bilden, läuft bereits seit dem 10. September 2018. Ziel im Kampf gegen die Terrormiliz ist die IS-Bastion Hajin.