Der Befehlshaber der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), Hesen Qamişlo, sprach mit Rojnews über das Verhältnis zur irakischen Armee und die Entscheidung der QSD, ein gemeinsames Koordinationszentrum zur Gewährleistung der Grenzsicherheit für die irakisch-syrische Grenze in Deir ez-Zor zu errichten und über die Operation Cizîrê Sturm.

Zur Grenzsicherung erklärte Qamişlo: „Wir wollen die Sicherheit der Grenze zum Irak gewährleisten und die Passage von IS-Banden verhindern." Der QSD-Befehlshaber stellte heraus, dass die QSD-Einheiten bereits am 23. November an die irakische Grenze vorgedrungen seien und dass nach der Grenzziehung zum Irak am 10. Dezember ein offizielles Treffen zum Thema Grenzsicherheit stattgefunden habe. „Dieses Treffen mit der irakischen Armee war sehr wichtig, um eine gemeinsame Lösung für die Probleme bezüglich der Grenzlinie zu erreichen. Dieses Treffen war auch wichtig, um die Bewegungsfreiheit des IS stärker einzuschränken. Die irakische Armee kümmert sich um die Sicherheit an der Grenze und Nordsyrien schützt ihre Grenzlinie. Um eine harmonische Grenzsituation uns zu gewährleisten, war dieses Treffen notwendig", so Qamişlo

„Der Kampf gegen den IS steht kurz vor dem Abschluss"

Qamişlo erklärte, dass der Kampf gegen ISIS weitergehe: „Unser Kampf gegen den IS steht kurz vor dem Abschluss. Um den Krieg mit dem IS zu beenden, müssen wir mit der irakischen Armee in Kontakt stehen. Ich hoffe, dass unsere Beziehung besser und harmonischer wird. Wir wollen Regionen von IS zurückholen und die Bewegungsfreiheit der Banden abschneiden. Ich hoffe, dass diese Treffen im Sinne besserer Beziehungen fortgesetzt werden. Wir wollen die gemeinsamen Bemühungen zur Gewährleistung der Grenzsicherheit fortsetzen … Das syrische Regime hat vorerst nichts über das Treffen gesagt, sie haben keine offizielle oder inoffizielle Erklärung zu unserer Beziehung zur irakischen Armee abgegeben."

„Unsere Verteidigungskräfte stehen schon lange an der Grenze"

Laut Qamişlo befinden sich die Verteidigungskräfte schon lange Zeit in der Grenzregion: „Die nordsyrischen Grenzen werden durch die Grenzverteidigungskräfte geschützt. Die befreiten Gebiete fallen unter die Kontrolle der QSD-Grenzverteidigungskräfte. Das Gebiet von der irakischen Grenze nach Syrien, Şengal und Elbûkelam wurde bis letztes Jahr von IS-Banden genutzt. Sie betreten und verlassen die Region über diese Wege. Dieses Gebiet hat eine lange Grenze, die vom IS kontrolliert wurde. Obwohl dort niemand lebt, ist die Region reich an natürlichen Ressourcen, insbesondere im Hinblick auf Öl. Diese Bereiche stellten die finanziellen Ressourcen des IS. Es handelt sich dabei um bergige Regionen, deshalb ist es von größter Wichtigkeit, dass die Region verteidigt wird, so dass der IS oder andere terroristische Gruppen sie nicht wie zuvor zum Grenzübertritt oder anderweitig nutzen können.“

Qamişlo berichtet über die noch andauernde Operation Cizîrê Sturm (Bagera Cizîrê): „Die Operation neigt sich dem Ende zu. 95 Prozent der Zielgebiete wurden in der Operation Cizîrê Sturm befreit. Es gibt nur noch wenige Dörfer, die im Rahmen der Operation unter Kontrolle gebracht werden müssen. Dieses Gebiet liegt im Allgemeinen nahe der irakischen Grenze. Unsere Streitkräfte werden demnächst Operationen in die Zentren dieser Dörfer starten. "

„Unsere Tür ist für alle geöffnet"

„Unsere Tür steht allen offen“, erklärt Qamişlo, „Wir sind bereit, jede Art von Hilfe anzubieten, um Lösungen für die gegenwärtigen Probleme in Syrien mit allen in oder außerhalb Syriens zu entwickeln, mit Nachbarländern, einheimischen Mächten und Kräften, die auf der Grundlage der Interessen der Völker gegen den Terror kämpfen."